Mit Einkaufsliste und App in den Supermarkt

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Sparfüchse können mit Hilfe von Apps leichter Angebote im Supermarkt finden. Bei vielen Einzelhändlern können Kunden damit auch von Coupons und Treuepunkten profitieren – nur hat das seinen Preis.

Wer eine Supermarkt-App nutzt, kann leichter Angebote finden und so Geld sparen - dafür gibt man aber auch oft sensible Daten preis.
Wer eine Supermarkt-App nutzt, kann leichter Angebote finden und so Geld sparen - dafür gibt man aber auch oft sensible Daten preis. - Benjamin Nolte/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer beim Einkaufen im Supermarkt sparen will, kann Apps der Einzelhändler nutzen.

Häufig können Kunden damit Coupons einlösen, Schnäppchen finden, Einkaufslisten erstellen und zum Teil sogar damit bezahlen.

Die Hälfte bekam nur die Note «befriedigend»

Das Computermagazin «Chip» (03/23) hat Supermarkt-Apps genauer unter die Lupe genommen. Zwei von acht Apps bekamen die Note «sehr gut». Testsieger war die Rewe-App mit einer Gesamtnote von 1,1. Gleich dahinter kam die Netto-App mit einer Gesamtbewertung von 1,3.

Beide überzeugten in den Bereichen Funktionen, Service und Angebot. Zwei weitere Anbieter bekamen für ihre Apps – Lidl Plus und Kaufland – die Note «gut». Vier weitere Apps schnitten im Test nur «befriedigend» ab.

Vorteile und Nachteile genau abwägen

Bei manchen Apps kann man einzelne Funktionen auch ohne Registrierung nutzen. So kann man etwa beim Testsieger Rewe nicht nur Angebote und aktuelle Prospekte in der App ansehen, sondern auch ohne Anmeldung Coupons einlösen. Um aber wirklich alle Sparmöglichkeiten der Apps nutzen zu können, braucht man laut Chip bei jedem der Unternehmen einen Account.

Die Motivation der Supermarkt-Ketten: eine bessere Kundenbindung. Und sie sammeln natürlich Daten sowie persönlichen Vorlieben der Kunden. Anhand dieser Informationen verschicken sie dann passgenaue Werbung, erklärt Chip. Für Kunden entsteht so das Risiko, dass auf dem Laufband an der Kasse am Ende viel mehr Waren landen als geplant.

Vor der Nutzung der Apps sollte man sich also genau anschauen, welche Vorteile und Funktionen man wirklich bekommt, und welche persönlichen Daten man im Gegenzug dafür preisgeben oder welche Zugriffsrechte man den Unternehmen dafür einräumen muss. Es lohnt sich, die Datenschutzbestimmungen zu lesen und wenn möglich die Zugriffsberechtigungen einzuschränken.

Schnäppchenjäger brauchen einen Plan

Ein Tipp für alle, die sparen wollen: Man sollte prüfen, ob die Angebote wirklich so preiswert sind. Und am besten schreibt man vorher eine Einkaufsliste, damit man nur die Ware kauft, die man tatsächlich benötigt.

Bei Rewe können Kunden die Liste sogar direkt in der App aus dem Prospekt zusammenstellen. Bei den meisten Apps lässt sich die Liste dann per E-Mail oder WhatsApp teilen.

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