Rentenreform

Mögliche Annäherung im Streit um Rentenreform in Frankreich

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Frankreich,

Der Streik gegen die Rentenreform in Frankreich hält schon 33 Tage an. Nun zeichnet sich eine mögliche Annäherung zwischen Regierung und Gewerkschaften ab.

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Protestzug gegen die geplante Rentenreform in Paris (F). - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit über einem Monat finden in Frankreich Proteste gegen die geplante Rentenreform statt.
  • Nun zeichnet sich eine mögliche Annäherung zwischen Regierung und Gewerkschaften ab.
  • Präsident Macron hofft auf einen «raschen Kompromiss» mit den Gewerkschaften.

Nach mehr als einmonatigen Protesten gegen die Rentenreform in Frankreich zeichnet sich eine mögliche Annäherung ab. Präsident Emmanuel Macron hofft nach Angaben einer Regierungssprecherin vom Montag auf einen «raschen Kompromiss» mit den Gewerkschaften.

Die Regierung habe einen Vorschlag des grössten Gewerkschaftsbundes CFDT mit Interesse zur Kenntnis genommen. Das sagte die Sprecherin vor neuen Verhandlungen ab Dienstag.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hofft auf einen «raschen Kompromiss» mit den Gewerkschaften. - keystone

Die CFDT hat eine Konferenz zur Finanzierung des Rentensystems vorgeschlagen. Sie will die geplante Erhöhung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre nicht mittragen, ist aber offen für andere Wege. Andere Gewerkschaften – allen voran die zweitgrösste CGT – fordern dagegen einen vollständigen Rückzug der Reform.

«Niemals war ein Kompromiss so in Reichweite»

«Niemals war ein Kompromiss so in Reichweite», sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire dem Sender France Inter. Für Dienstag hat Premierminister Edouard Philippe die Gewerkschaften und die Arbeitgeber zu neuen Gesprächen eingeladen.

Am Donnerstag und Samstag sind neue landesweite Kundgebungen gegen die Rentenreform geplant. Die Regierung will sie am 22. Januar im Kabinett verabschieden.

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Demonstranten vor dem Pariser Rathaus. - AFP

Die Streiks bei der Bahn und im Pariser Nahverkehr hielten den 33. Tag in Folge an. Für die Reisenden verbesserte sich die Lage aber: Im Schnitt verkehrten acht von zehn TGV-Schnellzügen sowie zwei von drei Regionalzügen.

In Paris verkehrten erstmals seit Beginn der Protestwelle am 5. Dezember wieder die meisten Metrolinien, allerdings in einem deutlich reduzierten Takt.

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