Mutmassliche Attentäter sollen Skripal in Prag beschatteten haben

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Tschechische Republik,

Die beiden mutmasslichen Skripal-Attentäter sollen ihn 2014 in Tschechien beschattet haben. Der Anschlag scheint bereits länger geplant gewesen zu sein.

Dieses Standbild einer Überwachungskamera zeigt Alexander Petrow und Ruslan Boschirow, die zwei Verdächtigen im Fall des Attentats auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Skripal, an einer Bahnstation.
Dieses Standbild einer Überwachungskamera zeigt Alexander Petrow und Ruslan Boschirow, die zwei Verdächtigen im Fall des Attentats auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Skripal, an einer Bahnstation. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Journalisten sollen die Identität der mutmasslichen Skripal-Attentäter enthüllt haben.
  • Sie sollen der Spionageabwehr bei einem Besuch in Prag im Jahr 2014 aufgefallen sein.

Die mutmasslichen Skripal-Attentäter hatten einem Bericht zufolge den russischen Ex-Doppelagenten einem Bericht zufolge schon länger im Visier. «Es sieht danach aus, dass die Russen ein Kommando innegehabt und Skripal bereits lange vor dem Mordversuch beschattet haben», sagte eine namentlich nicht genannte Geheimdienstquelle dem tschechischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Die beiden mutmasslichen Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU seien im Oktober 2014 unter den Tarnnamen Alexander Petrow und Ruslan Boschirow nach Tschechien gereist, berichtete der Sender heute Mittwoch. Zur gleichen Zeit habe auch Sergej Skripal den Nato-Mitgliedsstaat besucht. Dort soll er sich mit tschechischen Geheimdienstmitarbeitern ausgetauscht haben.

Identität der mutmasslichen Attentäter enthüllt

Eine Gruppe von Investigativ-Journalisten hatte vor kurzem nach eigenen Angaben die wahre Identität der beiden mutmasslichen Attentäter enthüllt. Ihr Besuch in Prag habe 2014 sowohl die Spionageabwehr als auch eine Polizeieinheit für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität auf den Plan gerufen, berichtete der Rundfunksender. Offizielle Stellen wollten sich dazu nicht äussern.

Skripal und seine Tochter Julia waren Anfang März in England mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet worden. Es gibt inzwischen mehr Hinweise auf eine russische Urheberschaft als nur die Tatsache, dass Nowitschok in der Sowjetunion entwickelt wurde.

Investigativ-Journalisten haben nach eigenen Angaben inzwischen auch die wahre Identität des zweiten mutmasslichen Skripal-Attentäters enthüllt, wie die Recherche-Webseite Bellingcat berichtete.

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