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Deutschen Kegelfreunden droht Haft wegen Brandstiftung auf Mallorca

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Deutschland,

Die 13 Freunde des deutschen Kegelclubs «Stramm am Tisch» reisten eigentlich zum Feiern nach Mallorca. Wegen Brandstiftung drohen ihnen nun lange Haftstrafen.

Mallorca
Flammen schlagen aus der Bar «Why Not». Die Polizei hat auf Mallorca 13 deutsche Urlauber festgenommen, weil sie den Brand ausgelöst haben sollen. - 5vision/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie viele andere wollten 13 deutsche Kegelfreunde in Mallorca ausgelassen feiern.
  • Nur kurze Zeit später werden alle von ihnen in Handschellen abgeführt.
  • Wegen Brandstiftung drohen ihnen nun bis zu zehn Jahre Haft.

Dieses Vereinsreisli ging mächtig in die Hose: Einer Gruppe Kegelfreunde aus Deutschland droht bis zu drei Jahren Knast wegen Brandstiftung. Sie haben auf Mallorca eine Bar in Brand gesetzt.

Am Freitagabend ging das Dach der «Why Not Mallorca»-Bar auf der beliebten Ferieninsel in Flammen auf. Auslöser dafür sollen die 13 Mitglieder des Kegelclubs «Stramm am Tisch» gewesen sein. Von ihrem Hotel-Balkon aus schnippten sie brennende Zigaretten in die Tiefe und schütteten Alkohol auf die Strasse.

Der zuständige Ermittlungsrichter in Palma ordnete am Samstag für die Touristen Untersuchungshaft ohne Anrecht auf Kaution an. Sie wurden noch am selben Tag von der Polizei abgeführt.

Kegel-Brüder müssen wohl ins Gefängnis

Den Kegelfreunden droht nun ein Freiheitsentzug zwischen einem und drei Jahren wegen fahrlässiger Brandstiftung. Dies erklärten spanische Anwälte am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Waren Sie schon mal in Mallorca?

Bei vorsätzlicher Brandstiftung seien Haftstrafen von bis zu sechs Jahren vorgesehen, hiess es. Und wenn das Gericht der Ansicht sei, dass Menschenleben in Gefahr gebracht wurden, könne das Urteil auch deutlich schärfer ausfallen. Ein Anwalt spricht gegenüber der «Bild» von bis zu zehn Jahren Gefängnis.

Nach Medienberichten beschädigten die Flammen nämlich nicht nur dieses Lokal, sondern ein zweites sowie eine Wohnung und das Hotel. Es ist von einem Sachschaden von mindestens 150'000 Euro die Rede. Zwei Menschen seien dabei leicht verletzt worden, berichteten Medien.

Die Beschuldigten sollen bei ihrem Verhör durch den Richter von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben, die Aussage zu verweigern. Der Richter gehe von «gemeinsamer Verantwortung» aus, schrieb die Zeitung «Diario de Mallorca». Woher in Deutschland die Festgenommenen stammen, blieb zunächst unklar. Die Polizei in Palma wollte dazu keine Angaben machen.

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