Nach Bränden: Situation auf Sizilien «verbessert» sich
Auf der italienischen Insel Sizilien sind erneut Brände ausgebrochen. Nach den Löscharbeiten «verbessere» sich die Situation nun langsam.

Die italienische Mittelmeerinsel Sizilien wird erneut von mehreren Bränden heimgesucht. In der Nacht zu Montag sind im Norden und Westen der Insel rund um die Städte Palermo und Trapani mehrere Wald- und Flächenbrände ausgebrochen. Am Sonntag musste der Flughafen Trapani wegen der Flammen in der Nähe vorübergehend geschlossen werden.
Dutzende Einsatzkräfte der Feuerwehr sind seit Sonntagabend mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die «Situation verbessert sich» nun allerdings, sagte der Präsident der Region Sizilien, Renato Schifani, im italienischen Fernsehen.
Zeitweise Bedrohung für Häuser
Zwischen der sizilianischen Hauptstadt Palermo und Trapani waren zeitweise Häuser und Geschäfte von den Bränden bedroht. In dem Küstenort Trapetto wurden Medienberichten zufolge sogar einige Häuser durch die Flammen zerstört. Die Arbeit der Einsatzkräfte wird indes von den Wetterverhältnissen beeinträchtigt – der starke Schirokko-Wind facht einige Flammen immer wieder an. Die Feuerwehr ist mit sechs Löschflugzeugen sowie fünf Hubschraubern im Einsatz.
Die Behörden hoffen, dass sich die Brandgefahr in den kommenden Tagen verringern wird, zitierte der italienische Sender Rai News 24 den Direktor des sizilianischen Zivilschutzes, Salvatore Cocina. Italien ächzte in der vergangenen Woche unter einer Hitzewelle mit hohen Temperaturen, im Süden und auf den Mittelmeerinseln war es sehr trocken; ab Montag ist vielerorts Abkühlung in Sicht. Der Norden des Landes wurde unterdessen von Unwettern mit Regen, Hagel und starkem Wind heimgesucht.