Brände in Süditalien: Adria-Region Apulien erneut betroffen
Das Wichtigste in Kürze
- In der Adria-Region Apulien brennt es wieder.
- Am Donnerstagabend erreichte ein Brand einige Häuser und näherte sich der Küste.
- In diversen Regionen in Süditalien lodern zurzeit Wald- und Flächenbrände.
In der Provinz Lecce im Salento im Süden der Region erreichte ein Brand am Donnerstagabend einige Häuser. Er näherte sich ausserdem bedrohlich der Küste.
Zwischenzeitlich mussten Ferienwohnungen evakuiert werden. In den sozialen Medien kursierten Videos, wie Menschen vom Strand der Gemeinde Ugento vor den sich nähernden Flammen flohen.
In langen Nachteinsätzen konnte die Feuerwehr dort jedoch die kritischsten Brände unter Kontrolle bringen. Das teilte der Sprecher der Feuerwehr im italienischen Fernsehen mit. Die Lage habe sich entspannt.
Mehr als 3200 Feuerwehreinsätze seit Sonntag
In Apulien waren durch die Brände einige Bauernhöfe betroffen, viele Olivenbäume wurden zerstört. Seit vergangenen Sonntag seien die Feuerwehrleute in Süditalien zu mehr als 3200 Einsätzen ausgerückt. Die hiess es von der Feuerwehr weiter.
Unterdessen sind die Feuerwehrleute auch weiterhin auf Sizilien im Einsatz. Vor allem der Norden rund um die Hauptstadt Palermo ist weiterhin betroffen. Die Lage sei jedoch nicht mehr so kritisch, wie in den vergangenen Tagen. Bei den Bränden, die seit Ende vergangener Woche lodern, sind mindestens drei Menschen gestorben.
Sechs von zehn Bränden wohl durch Brandstiftung entstanden
Der italienische Zivilschutz geht davon aus, dass ein Grossteil der Brände durch fahrlässiges oder gar vorsätzliches Verhalten ausgelöst wurde. Die Agrarvereinigung Coldiretti geht gar davon aus, dass sechs von zehn Bränden durch Brandstiftung entstanden sind. Die Trockenheit nach der Hitzeperiode begünstige jedoch die rasante Ausbreitung der Feuer.