Nach Hundeangriffen: Haltung von XL Bullys in England nun illegal

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Grossbritannien,

In England wurde ein Verbot für die Haltung von XL Bullys ausgerufen. Es ist sogar eine Straftat.

Bereits seit Jahresende 2023 müssen XL Bullys in Grossbritannien an einer Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen. (Archivbild)
Bereits seit Jahresende 2023 müssen XL Bullys in Grossbritannien an einer Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen. (Archivbild) - sda - Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

Als Reaktion auf mehrere tödliche Hundeangriffe ist die Haltung sogenannter XL Bullys in England und Wales nun verboten. Seit Donnerstag ist es eine Straftat, die Tiere ohne Genehmigung zu besitzen. Für Ausnahmen sind strikte Anforderungen zu erfüllen.

So müssen Halter bis zum 30. Juni nachweisen, dass ihr XL Bully kastriert wurde, bei Welpen bis zu einem Alter von einem Jahr ist das bis Ende 2024 notwendig. Gefordert werden ausserdem der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Haustiere – und dass die Hunde einen Mikrochip tragen. Hundebesitzern droht bei einer Attacke ihrer Tiere lange Haft bis zu 14 Jahre.

Bereits seit Jahresende 2023 müssen XL Bullys in der Öffentlichkeit an einer Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen. Die britische Regierung hatte die Regelung im Herbst angekündigt. Zuvor waren mehrere Menschen von solchen Hunden attackiert worden, einige starben, darunter Kinder. In Schottland soll demnächst ein ähnliches Verbot in Kraft treten.

Tierschützer kritisieren Massnahme

Der sogenannte American XL Bully entstand dem britischen Rundfunk BBC zufolge Ende der 1980er Jahre in den USA aus einer Kreuzung von American Pit Bull Terrier und American Staffordshire Terrier. Ziel sei ein noch muskulöserer Hund gewesen. Laut der Gruppe Bully Watch tauchte die Kreuzung erstmals 2014 oder 2015 im Vereinigten Königreich auf. Während der Pandemie sei die Zahl der Tiere rasch gestiegen.

Tierschützer kritisieren, ein Verbot löse die Probleme nicht. Vielmehr könnten Gefahren zunehmen, weil es den Hunden an Auslauf fehle. Ausserdem gebe es zu wenige Tierärzte und -heime, um einem möglichen Anstieg von Kastrierungen und Einschläferungen sowie von ausgesetzten XL Bullys zu begegnen.

Kommentare

User #2575 (nicht angemeldet)

Da ja immer alle sagen der Halter ist schuld. Daher finde ich das Gesetz in Ordnung bei einer Attake vom Hund bis 14 Jahre haft. Weil der Halter hat dafür zu sorgen, den Hund richtig zu erziehen !

User #5197 (nicht angemeldet)

XL Bullys ist irreführend.... Man könnte meinen, es sei der Bullterrier betroffen, weil es ihn eben auch als Minibullterrier gibt. Übrigens sind das zwei eigenständige Rassen, sehr kinderlieb und verschmust. In den falschen Händen ist der Bullterrier aber auch nicht ohne. Beide brauchen übrigens eine konsequente Erziehung und sind nicht für Anfänger geeignet. Ein Klugscheisser. 😉

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