Nach Lawinenabgang: Tourenfahrer überlebt fünf Stunden unter Schnee
Fünf Stunden war ein Skitourengeher infolge von einem Lawinenabgang verschüttet. Dass der Mann lebendig geborgen wurde, gleicht einem Weihnachtswunder.
Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich wurde ein verschütteter Skitourengeher nach fünf Stunden ausgegraben.
- Der Mann hatte Glück, so lange unter der Lawine überlebt zu haben.
Ein durch einen Lawinenabgang in Österreich verschütteter Skitourengeher ist am ersten Weihnachtsfeiertag von Einsatzkräften gerettet worden. Dies, nachdem er ganze fünf Stunden verschüttet unter einem Meter Schnee lag. Der 26-Jährige wurde zu einer Talstation und dann in ein Krankenhaus in Schladming (Steiermark) gebracht.
Der Landesleiter der Bergrettung, Michael Miggitsch, sprach angesichts der Zeit von fünf Stunden von einem «Weihnachtswunder». Der 26-Jährige aus dem steirischen Bezirk Liezen hatte offenbar einen Luftraum vor seinem Gesicht zum Atmen gehabt. Er war stark unterkühlt und verletzt, nach Angaben der Polizei aber ausser Lebensgefahr.
Ein Obersteirer hatte gegen 16.50 Uhr die Polizei informiert, dass ein Bekannter von ihm von einer Skitour nicht zurückgekommen sei. Diese fand auf den Pleschnitzzinken bei Pruggern statt.
Lawinenabgang überlebt
Telefonisch habe er ihn nicht erreicht. Rund 20 Einsatzkräfte der Alpinpolizei und der Bergrettung Gröbming samt Lawinen- und Suchhundestaffel starteten deshalb eine Suchaktion.
Um 19.23 Uhr konnten sie demnach erstmals mit einem Lawinenverschütteten-Suchgerät Kontakt zu dem Vermissten herstellen. Der Mann wurde aus rund einem Meter Tiefe ausgegraben.