Neue Omikron-Sublinie nimmt zu: Welche Folgen hat das?

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Deutschland,

Die Herbstferien scheinen der Corona-Welle einen Dämpfer verpasst zu haben: In Daten bis zur vergangenen Woche sieht das RKI weiter einen abnehmenden Trend. Eine Omikron-Sublinie allerdings ist im Aufwind.

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Die Verbreitung der relativ neuen Coronavirus in Deutschland hat merklich zugenommen. - Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verbreitung der relativ neuen Omikron-SublinieBQ.1.1 in Deutschland hat merklich zugenommen.

Der Anteil diesesErregers in einer Stichprobe habe vorvergangene Woche bei über achtProzent gelegen, «was einer Vervierfachung des Anteils in den letztenvier Wochen entspricht», schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) inseinem Covid-19-Wochenbericht vom 17. November. BQ.1 hingegenstagnierte demnach mit einem Anteil von unter vier Prozent.

BQ.1 und BQ.1.1 sind Abkömmlinge von BA.5 – der Omikron-Variante, dieseit Monaten für das Gros der Ansteckungen hierzulande sorgt. Beidedürften nach Modellierungen der europäischen SeuchenschutzbehördeECDC zu Beginn von 2023 mehr als 80 Prozent der Fälle verursachen.Berücksichtigt man den Verzug in den RKI-Daten, ist aktuell bereitsvon höheren Anteilen auszugehen als im Bericht angegeben.

Keine erhöhte Krankheitslast beobachtet

Ersten Erkenntnissen zufolge können diese Erreger der Immunantwortvon Menschen, die geimpft und/oder genesen sind, besser entgehen alsihre Vorgänger. Bisher gibt es Fachleuten zufolge jedoch keineAnzeichen, dass der etwa in sozialen Medien gebrauchte Spitzname vonBQ.1.1 – «Höllenhund» – Programm ist. Eine erhöhte Krankheitslastwird bisher nicht beobachtet.

«Ein abnehmender Trend» habe sich auch in der vergangenen Wochefortgesetzt, schreibt das RKI darüber hinaus zur Entwicklung dergemeldeten Corona-Fälle in Deutschland. Die Auswertungen zeigenzudem, dass vergangene Woche so wenige Labortests auf Sars-CoV-2gemacht wurden wie zuletzt Anfang September: etwa 509.000. In derZwischenzeit hatte es auch schon mehr als 900.000 Tests pro Wochegegeben.

Intensivstationen nicht mehr so voll?

Die RKI-Daten zu schweren Krankheitsverläufen deuten allerdingsebenfalls auf eine derzeit rückläufige Entwicklung hin: Die Zahl derKrankenhausbehandlungen wegen Covid-19 sei leicht zurückgegangen,hiess es. Auch auf den Intensivstationen im Land wurden wenigerSchwerkranke als zuvor mit dem Virus behandelt, wie es hiess.

Insgesamt hält das Institut akute Atemwegsinfektionen im Herbst fürschwerer zu verhindern, da sich Menschen häufiger und länger inRäumen aufhielten. Es sei daher in den nächsten Wochen mit einerhohen Zahl an solchen Ansteckungen zu rechnen.

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