Neue slowakische Regierung will Ukraine keine Waffen mehr liefern

Der slowakische Regierungschef Robert Fico hat kurz nach seinem Amtsantritt seine Absicht erneuert, die Ukraine nicht mehr mit Waffen zu unterstützen.

Robert Fico
Robert Fico, der Ministerpräsident der Slowakei. - keystone

Die Slowakei werde weiter zivile Güter ins Nachbarland liefern und ihm «allseitige» Hilfe leisten, geht aus einer Erklärung Ficos hervor, die der Europa-Ausschuss des neu gewählten Parlaments in Bratislava am Donnerstag annahm. Die Lieferung von Waffen gehöre nicht dazu.

Der Beschluss ist rechtlich nicht bindend. «Als Regierungschef stehe ich für eine Null-Waffenhilfe an die Ukraine», zitierte die Nachrichtenagentur TASR den Ministerpräsidenten. Slowakische Firmen sollen nach früheren Ankündigungen jedoch weiterhin Waffen an die von Russland angegriffene Ukraine verkaufen können.

Die Slowakei gehörte bisher zu den entschlossensten militärischen Unterstützern der Ukraine. Schon kurz nach Kriegsbeginn im vergangenen Jahr gab sie dem Nachbarland ihr eigenes Luftabwehr-Raketensystem und ein Jahr später ihre MiG-29-Kampfflugzeuge ab. Seither wird der Luftraum der Slowakei nicht mehr von der eigenen Luftwaffe, sondern von den Nato-Partnern, auch Deutschland, geschützt. Ausserdem lieferte die Slowakei auch Panzer und Munition.

Kommentare

User #5400 (nicht angemeldet)

Endlich einer mit Vernunft. Endlich einer der gegen den Krieg argumentiert und sich auf die Hilfe und Unterstützung besinnt, die der Bevölkerung dient.

User #1921 (nicht angemeldet)

Und als Ersatz die Schweiz in die EU.....

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