Suche nach Rebecca geht an See in Ost-Brandenburg weiter
Auch fünf Wochen nach ihrem Verschwinden fehlt von Rebecca jede Spur. Die Polizei gibt nicht auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit genau fünf Wochen wird Rebecca vermisst.
- Die Suche nach der Schülerin wird mit Tauchern fortgesetzt.
Fünf Wochen nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebbecca startete die Polizei eine Suche an einem kleinen See in Ost-Brandenburg. Mit einem Boot und Echolot suchte die Polizei den Herzberger See ab.
Auch ein Taucher war am Ufer und im Wasser zu sehen. Eine Polizeisprecherin bestätigte nur, das dort Kriminalpolizisten mit Spürhunden und Unterstützung vom Technischen Hilfswerk (THW) unterwegs seien. Die Polizei hatte den Zugang zum See zum Teil abgesperrt.
Suche nach Rebecca in See
Der Herzberger See liegt östlich des Scharmützelsees. Er ist etwa einen Kilometer lang und sehr schmal. In der dortigen Umgebung hatte die Polizei bereits in der vergangenen Woche mit Spürhunden gesucht.
Auch an einer Landstrasse am Scharmützelsee wurde gesucht. Zuvor hatte die Polizei Waldgebiete bei Storkow durchkämmt. Am Wolziger See war sie mit Leichenspürhunden und Tauchern im Einsatz, gefunden wurde nichts.
Die Gegend südöstlich von Berlin ist nicht ohne Grund so im Fokus der Polizei. Der taverdächtige Schwager soll am Tag des Verschwindens und am Abend danach auf der dort verlaufenden Autobahn A12 gewesen sein.
Seit fünf Wochen vermisst
Rebecca wird seit genau fünf Wochen vermisst. Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen an, dass sie getötet wurde. Der von der Polizei verdächtigte Schwager wurde am Freitag aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Indizien gegen ihn ergeben nach Einschätzung eines Ermittlungsrichters keinen dringenden Tatverdacht.
Die Anwältin des Schwagers, Petra Klein, hatte kritisiert, dass die Ermittlungen der Polizei einseitig verlaufen würden. Die Behörden hätten sehr früh die Arbeitshypothese gefasst, dass Rebecca von ihrem Schwager getötet worden sei, so Klein.
Die Polizei verfolge nicht mehr die Aufklärung des Falles in erster Linie. Sie sei eigentlich nur noch mit der Suche nach einer Leiche beschäftigt, die es möglicherweise gar nicht gebe.
Die Anwältin kritisiert die Veröffentlichung vieler Details der Ermittlungen sowie eines Fotos des Verdächtigen. Dies habe zu einer Vorverurteilung und einer «Jagd auf meinen Mandanten» geführt.