Den Weihnachtsgottesdienst im berühmten Höhlenkloster besuchten mehrere Hundert Gläubige, Dutzende Journalisten und Kulturminister Olexander Tkatschenko.
Weihnachten in Kiew
Ein ukrainischer Priester während einer Weihnachtsmesse in einer orthodoxen Kirche in Bobrytsia. Felipe Dana/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weihnachtsmesse wurde auch live im ukrainischen Fernsehen übertragen.
  • Die orthodoxen Kirchen der Ukraine feiern Weihnachten erst am 7. Januar.
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In Kiew hat die neue Orthodoxe Kirche der Ukraine erstmals eine Weihnachtsmesse im berühmten Höhlenkloster abgehalten. Der Einladung zum Gottesdienst in der Mariä-Entschlafens-Kathedrale folgten am Samstag mehrere Hundert Gläubige, Dutzende Journalisten und Kulturminister Olexander Tkatschenko. Der Gottesdienst wurde auch live im ukrainischen Fernsehen übertragen.

Bis Ende 2022 war die wohl wichtigste Kathedrale der Ukraine von der konkurrierenden ukrainisch-orthodoxen Kirche genutzt worden. Deren Nutzungsverträge für zwei Hauptkirchen der insgesamt zehn Gotteshäuser des unter Unesco-Weltkulturerbes stehenden Höhlenklosters wurden dann aber nicht mehr verlängert. Die lange mit dem Moskauer Patriarchat verbundene Kirche kritisiert den Vorgang als rechtswidrig.

Die orthodoxen Kirchen der Ukraine feiern – wie auch im verfeindeten Russland – Weihnachten erst am 7. Januar. Um die Bindungen zu Moskau zu kappen, war bereits im Jahr 2018 mit staatlicher Hilfe die Orthodoxe Kirche der Ukraine gegründet worden. Neben dieser dem Patriarchat von Konstantinopel (Istanbul) zugeordneten Kirche gibt es noch zwei grössere Kirchen, die den orthodoxen Ritus befolgen, sowie mehrere kleinere.

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