Seit Dezember befinden sich die Niederlanden im Lockdown. Um die steigenden Corona-Fallzahlen in den Griff zu kriegen, wird nun eine Ausgangssperre verhängt.
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Amsterdam bei Nacht: Die niederländische Regierung führt erstmals eine Ausgangssperre ein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die niederländische Regierung verhängt erstmals eine Ausganssperre.
  • Von 21.00 bis 4.30 Uhr dürfen Bürger die Wohnungen nicht mehr verlassen.
  • Damit will das Land die rasche Verbreitung des Coronavirus bremsen.
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Die Niederländer stehen vor der bisher schwersten Anti-Corona-Massnahme. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie gilt ab Samstag landesweit eine Ausgangssperre.

Von 21.00 bis 4.30 Uhr dürfen Bürger die Wohnungen nicht mehr verlassen. Verstösse gegen die Sperrstunde werden mit einer Geldbusse von 95 Euro bestraft.

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Eine Familie fährt zum Testort in Bergschenhoek. In der südholländischen Gemeinde Lansingerland breitet sich die besonders ansteckende britische Variante des Coronavirus aus. - keystone

Damit will die Regierung die Verbreitung des Virus stark bremsen. Grosse Sorgen machen sich die Behörden vor allem über die Virus-Mutationen. Daher gilt auch ein Verbot für Passagierflüge aus Grossbritannien, Südafrika und Südamerika.

Ausgangsperre gilt vorerst bis 9. Februar

Ausnahmen gelten für Personen, die beruflich unterwegs sein müssen, sowie Menschen, die andere pflegen oder Reisende. Auch Gassigehen mit dem Hund ist erlaubt. Die Ausgangssperre gilt vorerst bis zum 9. Februar.

Die geschäftsführende Regierung hatte auch Reisebeschränkungen weiter verschärft. Reisende aus Hochrisikogebieten müssen nicht nur einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Sie müssen sich zusätzlich maximal vier Stunden vor Abreise mit Flugzeug, Boot, Zug oder Bus einem Schnelltest unterziehen.

Lockdown seit Mitte Dezember

Seit Mitte Dezember gilt ein Lockdown. Schulen, Geschäfte und Gaststätten sind geschlossen. Privatkontakte auf eine Person ausserhalb des eigenen Haushaltes beschränkt.

In dem Land mit rund 17 Millionen Einwohnern sind bislang rund 13'500 Tote in Verbindung mit Covid-19 registriert worden.

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