Niederländer kämpfen weiter gegen Hochwasser entlang der Maas
In den Niederanden wird mit Sandsäcken und Schutzmassnahmen gegen das Hochwasser gekämpft. Es gibt noch keine Berichte über Verletzte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Niederländer kämpfen entlang der Maas weiterhin gegen das Hochwasser.
- Tausende wurden dazu aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen.
- Die Behörden drohen Schaulustigen mit Bussgeldern.
Im Süden der Niederlande haben die Anwohner entlang der Maas am Samstag den Kampf gegen das Hochwasser fortgesetzt. Dies mit Sandsäcken und Schutzmassnahmen. Mit einem Absinken des Wassers wurde in Roermond am Sonntagmorgen und in Venlo am Sonntagabend gerechnet, teilten die Behörden mit. In Venlo an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen war am Freitag ein Krankenhaus mit 200 Patienten vorsorglich evakuiert worden.
Keine Berichte über Verletzte
In der Stadt und umliegenden Orten wurden Tausende Menschen zum Verlassen ihrer Wohnungen aufgerufen. Zwar richteten die Fluten erhebliche materielle Schäden an, Berichte über Verletzte gab es aber nicht.
Unterdessen riefen die Behörden Schaulustige auf, zu Hause zu bleiben, und drohten mit Bussgeldern. Wie die Stadt Venlo mitteilte, überwachte die Polizei auch aus der Luft die evakuierten Gebiete und die Deiche.
Weiter nördlich in Gennep wurde die erwartete Hochwassermenge inzwischen nach unten korrigiert. Die Flutwelle werde unter der des verheerenden Hochwassers von 1993 bleiben. So wie es jetzt aussehe, werde das Wasser innerhalb der Deiche bleiben, hiess es.
Eine Schleuse an der aus dem Kreis Kleve einmündenden Niers sollte aber geschlossen werden. Nach dem Hochwasser 1993 waren in der Region entlang der Maas mit hohem Aufwand Deiche und Schutzbauten errichtet worden.