Omikron breitet sich in Spanien schnell aus
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Spanien auf dem Vormarsch. Sie macht in Madrid bereits 30 Prozent aller Neuinfektionen aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Omikron-Variante breitet sich in Spanien aus.
- Immer mehr autonome Gemeinschaften führen deshalb die 3G-Regel ein.
- Mit rund 90 Prozent hat Spanien eine vergleichsweise hohe Impfquote.
Die neue Omikron-Variante des Cornavirus breitet sich auch in Spanien schnell aus. In Madrid mache sie bereits mehr als 30 Prozent aller Neuinfektionen aus, berichtete die Zeitung «El País» am Freitag unter Berufung auf Ärzte.
In Barcelona seien es 25 Prozent, sagte der regionale Gesundheitsminister Josep Maria Argimon der Zeitung «La Vanguardia». Omikron werde dort voraussichtlich schon zu Weihnachten dominant sein.
Auch aus anderen Gegenden Spaniens wurde von einer ähnlichen Entwicklung berichtet. «Das schiesst wie Schaum nach oben», sagte Carlos Artundo, Generaldirektor für öffentliche Gesundheit in Navarra im Norden des Landes. Dort ist die Sieben-Tage-Inzidenz mit 720 die höchste Spaniens. Auf den beliebten Urlauberinseln der Balearen mit Mallorca liegt sie über 300, im Landesdurchschnitt noch knapp darunter.
Vergleichsweise hohe Impfquote von 90 Prozent
Immer mehr autonome Gemeinschaften führen deshalb die 3G-Regel - geimpft, genesen oder getestet - beim Betreten von Gaststätten und anderen Freizeiteinrichtungen ein. Zusammenkünfte im privaten Bereich sind zurzeit nur auf den Kanaren auf zwischen sechs und zwölf Personen beschränkt.
Wegen der vergleichsweise hohen Impfquote von rund 90 Prozent aller Bürger über zwölf Jahre ist die Lage in den Krankenhäusern jedoch nicht so dramatisch.
Insgesamt knapp 1300 Patienten wurden wegen einer Corona-Infektion auf Intensivstationen behandelt und belegten damit rund 14 Prozent der Kapazitäten dieser Stationen. In den vergangenen sieben Tagen starben landesweit insgesamt 195 Menschen im Zusammenhang mit Corona.