«Ente» aus China-Beiz ist in Wahrheit Strassentaube
Die Madrider Polizei durchsuchte nach Beschwerden ein Restaurant. Sie fand Ratten, Kakerlaken und Tauben, die als Enten verkauft wurden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Restaurant in Madrid muss nach einer Kontrolle schliessen.
- Die Polizei fand Ratten, Kakerlaken und Tauben, die als Enten serviert werden.
- Diese hatte der Besitzer zuvor in den Strassen von Madrid mit Tritten getötet.
Ekel-Restaurant könnte fast noch als Lob durchgehen für das Restaurant Jin Gu in Madrid. Als die Polizei es Ende März wegen Beschwerden mehrere Kunden durchsuchte, stiess sie auf grausige Zustände.
Eine schmutzige Küche, ein versteckter, nicht angemeldeter Lagerraum, Kakerlaken und Ratten waren noch das harmlosere. Laut «El Mundo» fanden die Beamten rund 300 Kilogramm Gammelfleisch, das teils an einem Wäscheständer aufgehängt war. Das Schlimmste: tote, gerupfte und teils gekochte Strassentauben.
Diese hatte der Restaurantbesitzer in Madrid gejagt und mit Tritten getötet. Später wurden sie gekocht und als Ente den Gästen serviert.
Das Restaurant wurde nun auf Anordnung der Behörden geschlossen, gegen den Inhaber laufen die Ermittlungen. Ihm wird die Gefährdung der öffentlichen Gesundheit vorgeworfen. Zudem wird er sich wohl auch wegen der Tötung der Tauben vor Gericht verantworten müssen.
Überraschenderweise war das Restaurant auf Google Maps gut bewertet. Nach 426 Rezensionen kam es auf einen Durchschnitt von 4,2 von maximal fünf Sternen.