Österreichische Möbelkette Kika/Leiner erneut insolvent

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Österreich,

Knapp eineinhalb Jahre nach dem ersten Insolvenzantrag hat die österreichische Möbelkette Kika/Leiner erneut Insolvenz angemeldet.

Kika/Leiner
Die österreichische Möbelkette Kika/Leiner ist nach gescheiterter Sanierung erneut zahlungsunfähig und hat Insolvenz angemeldet. (Symbolbild) - keystone

Die Sanierung der österreichischen Möbelkette Kika/Leiner ist gescheitert. Das Unternehmen meldete knapp eineinhalb Jahre nach dem ersten Insolvenzantrag erneut die Zahlungsunfähigkeit, wie eine Sprecherin des Unternehmens berichtete. Kika /Leiner gehörte bis zum Verkauf 2023 zwischenzeitlich zur Signa-Gruppe des Investors René Benko, die selbst insolvent ist.

Grund für den Niedergang auch Gerüchte

Die Signa-Insolvenzen hätten immer wieder zu Gerüchten und Kundenanfragen geführt, ob die Möbelkette auch betroffen sei. Zudem habe die nun seit zwei Jahren anhaltende Kaufzurückhaltung sowie die Kostensteigerung in allen Bereichen die Rettung des Unternehmens zu einer nicht bewältigbaren Aufgabe gemacht, hiess es in einer Mitteilung «Die nähere Zukunft des Unternehmens entscheidet ab sofort der Insolvenzverwalter.» Von der Insolvenz sind 1400 Mitarbeiter betroffen.

Einst 40 Standorte und fast 4000 Mitarbeiter

Bis vor wenigen Jahren hatte Kika/Leiner 40 Standorte in Österreich. Im Juni 2023 hatte die Signa-Gruppe das operative Geschäft des Möbelhändlers an den ehemaligen Kika/Leiner-Manager Hermann Wieser verkauft.

Wieser kündigte kurz danach an, 1900 von 3900 Mitarbeitern zu kündigen, 23 der 40 Standorte zu schliessen und Insolvenz anzumelden. Die Immobilien der Möbelgruppe verkaufte Signa an die Supernova Gruppe des deutschen Fachmarkt-Unternehmers Frank Albert.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Kika/Leiner
Museum
3 Interaktionen

Mehr in News

SVP
12 Interaktionen
Aktion
9 Interaktionen

Mehr aus Österreich