OSZE verteidigt Medien nach Briefbomben Serie

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Österreich,

Die OSZE verurteilt die Kritik Donald Trumps im Bezug auf die Briefbomben-Serie. Sie ruft zur Zusammenarbeit zwischen Medien und Politik auf.

Donald Trump, Präsident der USA, spricht während einer Wahlkampfveranstaltung auf dem Central Wisconsin Airport.
Donald Trump, Präsident der USA, spricht während einer Wahlkampfveranstaltung auf dem Central Wisconsin Airport. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump macht die Medien für die Rohrbomben-Pakete mitschuldig.
  • Die OSZE verteidigt sie und fordert die Unterstützung der Politik.

Die OSZE hat kurz nach einem medienkritischen Tweet von US-Präsident Donald Trump die zunehmenden Attacken gegen die Medien in den Vereinigten Staaten verurteilt. «Ich rufe alle Politiker dringend dazu auf, die Medien in diesen schwierigen Zeiten bestens zu unterstützen, diese Vorfälle streng zu verurteilen und die Medien als einen unverzichtbaren und lebendigen Eckpfeiler der Demokratie zu verteidigen», sagte der Beauftragte der für die Freiheit der Medien bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Harlem Désir heute Donnerstag.

Er reagierte damit auf den Fund von Rohrbomben-Päckchen, die an Politiker und Sympathisanten der Demokraten adressiert waren. Eines dieser Päckchen wurde im Briefzentrum des US-Senders CNN entdeckt. «Ich bin empört über diesen Versuch einer Attacke auf die Medien in den USA.» Der Vorfall verdeutliche den alarmierenden Trend mit immer mehr Drohungen und Angriffen gegen die Medien.

Trump hatte den Medien heute Donnerstag eine Mitschuld an dem Vorfall gegeben. Sie vergifteten die Stimmung im Land, schrieb Trump auf Twitter. «Ein sehr grosser Teil des Ärgers, den wir heute in unserer Gesellschaft feststellen, wird verursacht durch die absichtlich falsche und ungenaue Berichterstattung in den Mainstream-Medien, die ich als Fake News bezeichne.» Die betreffenden Medien müssten schnell ihren Ansatz ändern.

In den vergangenen Tagen waren an mehrere Prominente Päckchen verschickt worden, die nach Einschätzung des FBI vermutlich Rohrbomben enthielten. Unter den Adressaten waren der frühere US-Präsident Barack Obama, die frühere Aussenministerin Hillary Clinton sowie der Trump-kritische Schauspieler Robert De Niro.

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