Paris führt bezahltes Parken für Motorräder und Roller ein

Keystone-SDA
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Frankreich,

Ab September müssen Töff- und Rollerfahrer in Paris fürs Parken bezahlen. Nur Zweiräder mit Elektroantrieb sind davon ausgenommen.

Motorroller-Fahrerin in Frankreich
Motorroller-Fahrerin in Frankreich - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bisher war das Parken für Roller- und Töfffahrer in Paris kostenlos.
  • Ab September ändert sich dies nun – abgesehen von Zweirädern mit Elektroantrieb.
  • Ziel ist es, die Bevölkerung zu klimafreundlicheren Fahrzeugen anzuspornen.

Fahrer von Motorrädern und Rollern müssen in Paris ab September grundsätzlich für das Parken bezahlen. Lediglich Zweiräder mit einem Elektroantrieb bleiben ausgenommen, teilte die Stadt am Dienstag mit. Es gehe darum, die Bevölkerung zur Nutzung umweltfreundlicherer Fahrzeuge anzuspornen.

Einwohner der Hauptstadt zahlen nach Abschluss eines Abonnements 0,75 Euro pro Tag oder 4,50 Euro pro Woche, um ihren Roller wie gehabt auf einem der 42'000 für sie eingerichteten Stellplätze entlang der Pariser Strassen zu parken.

Teurer wird es für Besucher: Für sie kostet bereits eine Stunde im Zentrum 3 Euro, sechs Stunden in den äusseren Stadtteilen (Arrondissements) schlagen mit 25 Euro zu Buche.

Luftqualität soll verbessert werden

Spezielle Tarife gibt es etwa für Handwerker und andere Berufstätige, die für die Ausübung ihrer Arbeit mit einem Roller oder Motorrad fahren. Kostenlos bleibt das Parken für Beschäftigte von Pflegediensten und auch für Menschen mit einer Behinderung.

Bereits seit längerem ist Paris unter Bürgermeisterin Anne Hidalgo dabei, den motorisierten Verkehr in der Stadt zugunsten von Fahrrädern und Fussgängern zurückzudrängen. Hunderte Kilometer neuer Radfahrstreifen wurden eingerichtet, Strassen verkehrsberuhigt oder ganz für Autos gesperrt, und meist gilt Tempo 30. Zur Verbesserung der häufig miserablen Luftqualität werden parallel mehr Bäume und Grün angepflanzt.

Viele Menschen in Paris fahren mit Motorrollern, weil sie damit im Stau schneller vorwärtskommen und leichter einen Parkplatz finden - der bisher zudem auch kostenlos war.

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