Pestizidrückstände: Weintrauben-Rückruf bei Rewe
Wieder müssen Lebensmittel wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen werden. Die Supermarktkette Rewe warnt vor Pestizidrückständen, der Gewürzhersteller Herrmann vor Salmonellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen einer erhöhten Belastung mit Pestizidrückständen sind bei der Supermarktkette Rewe verkaufte Weintrauben zurückgerufen worden.
Vom Verzehr der Trauben werde dringend abgeraten, erklärte der Lieferant Eurogroup Deutschland am Donnerstag.
Der Rückruf gilt für in der 500-Gramm-Packung verkaufte «Tafeltrauben hell kernlos» der Sorte Thompson seedless mit den Losnummern 07-03 und der GGN 4063061228598, die in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen verkauft wurden. Die Trauben stammen aus Indien. Sie können in den Supermärkten zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird den Angaben zufolge erstattet.
Wegen mikrobiologischer Verunreinigung hat die Firma Herrmann Gewürze GmbH & Co. eine Charge «Curry grün» zurückgerufen. Nach Angaben des saarländischen Verbraucherschutzministeriums geht davon eine Gesundheitsgefahr aus. Die Charge trage den Aufdruck: «Curry grün», Mindesthaltbarkeitsdatum 27.01.2023. Betroffen seien Packungen von 70 Gramm und 1 Kilogramm.
Das Unternehmen sei durch einen Lieferanten informiert worden, dass ein Bestandteil des Gewürzes mit Salmonellen belastet sei, sagte Referatsleiter Damian Müller am Donnerstag in Saarbrücken. «Wir unterstützen den Rückruf der Firma an alle Kunden, die den entsprechenden Artikel gekauft haben.» Diese könnten das Produkt auch ohne Vorlage des Bons zurückgeben.
Aufgrund eines Etikettierungsfehlers ruft der Lebensmittelhersteller Homann Hamburger Sauce zurück. Einzelne Flaschen der Sauce (450ml) der Marke Homann könnten ein anderes Produkt enthalten, in dem Weizen, Ei und Senf Bestandteil der Rezeptur seien, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Das Portal lebensmittelwarnung.de des Bundesamtes für Verbraucherschutz veröffentlichte am Donnerstag eine entsprechende Warnung. Das Produkt sei in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen verkauft worden.
Betroffen sind Saucen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 13.07.2020 und der Chargennummer L10530281. Der Verzehr kann dem Unternehmen zufolge bei Personen, die an einer Weizen-, Ei-, oder Senfunverträglichkeit leiden, zu allergischen Reaktionen führen. Bei Rückgabe werde das Produkt ausgetauscht oder der Preis erstattet, teilte die Firma aus dem niedersächsischen Dissen mit.
Vor möglicherweise krebserregenden Stoffen in Neoprenhandschuhen warnte das Portal des Bundesamtes für Verbraucherschutz und der Länder am Donnerstag. Die Handschuhe der Firme Beco Beermann aus Bad Salzuflen in Nordrhein-Westfalen mit den Artikeln-Nummern 9634, 9635, 9636 und 9667 weisen erhöhte Werte von PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) auf.
Dieser Stoff gilt als krebserregend. Das Tragen der Produkte sei daher möglicherweise eine Gefahr für den Käufer, warnen die Behörden auf der Seite. Das Produkt ist bundesweit mit Ausnahme von Baden-Württemberg im Handel.