Polen verbietet das Fotografieren kritischer Infrastruktur

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In Polen ist das Fotografieren militärischer Anlagen und kritischer Infrastruktur ab Donnerstag ohne Genehmigung strafbar.

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Ab Donnerstag ist in Polen das Fotografieren von Militäranlagen und kritischer Infrastruktur ohne Genehmigung verboten, wie das Verteidigungsministerium bekannt gab. (Archivbild) - keystone

Polen stellt das Fotografieren militärischer Anlagen und anderer kritischer Infrastruktur ohne spezielle Genehmigung unter Strafe. Eine entsprechende Anordnung des Verteidigungsministeriums tritt an diesem Donnerstag in Kraft, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete.

Das EU- und Nato-Land will sich damit besser gegen Spionage schützen. Das Verbot gilt für 25'000 Objekte landesweit. Darunter sind ausser Anlagen des Militärs auch Kraftwerke und Energieanlagen, Brücken, Tunnel, Flughäfen, Häfen und Grenzübergänge zur Ukraine. Bei Zuwiderhandlung drohen Beschlagnahmung der Film- oder Fotoausrüstung, bis zu 30 Tage Haft und Geldstrafen bis zu umgerechnet 4700 Euro.

Fotos nur mit Genehmigung des Verteidigungsministeriums erlaubt

Wer aus triftigem Grund, beispielsweise für Medienveröffentlichungen, diese Objekte fotografieren will, muss beim Verteidigungsministerium vorher eine Genehmigung beantragen.

Polen ist einer der wichtigsten militärischen und politischen Unterstützer der von Russland angegriffenen Ukraine. Die polnischen Geheimdienste nehmen immer wieder Verdächtige fest, die Objekte der kritischen Infrastruktur im Auftrag der belarussischen oder russischen Geheimdienste ausspioniert haben sollen.

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Kommentare

User #9512 (nicht angemeldet)

In der Schweiz seit Jahrzehnten verboten!

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