Polestar plant Produktion von E-Autos in Europa

Anna Mikulics
Anna Mikulics

Schweden,

Der schwedische Elektroautobauer Polestar will sein neues Modell Polestar 7 erstmals in Europa produzieren, um Kosten zu senken und Zölle zu umgehen.

polestar auto auf drehplattform
Aufgrund von EU-Zöllen will der schwedisch-chinesische Autoproduzent Polestar seine E-Autos in Zukunft in Europa herstellen lassen. - keystone

Polestar, der schwedisch-chinesische Elektroautohersteller, plant eine bedeutende Expansion in Europa. Das Unternehmen will sein neuestes Modell, den Polestar 7, erstmals auf europäischem Boden produzieren.

Diese Entscheidung wurde von Polestar-Chef Michael Lohscheller bekannt gegeben, wie «Manager Magazin» berichtet.

Produktion in Europa billiger als Transport

Der Hauptgrund für diesen Schritt sind die kürzlich von der EU eingeführten Strafzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion. «Die Kosten sind deutlich geringer, als Autos um die Welt zu schiffen», erklärte Lohscheller gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

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«Es gibt uns natürlich auch Schutz vor Zöllen.» Seit dem vergangenen Jahr gibt es Strafzölle auf Autos chinesischen Hersteller in der EU.

Bisher produzierte das Unternehmen hauptsächlich in Asien und den USA, wie «Automobil Industrie» berichtet. Der genaue Produktionsstandort in Europa steht noch nicht fest, ebenso wenig wie der Termin für den Marktstart des Polestar 7.

Neue Vertriebsstrategie bei Polestar geplant

Neben der Produktion plant der Autobauer auch eine Umstellung seiner Vertriebsstrategie. Laut «Auto Motor und Sport» sollen künftig weltweit rund 300 Händler Polestar-Autos anbieten.

Bisher wurde bei dem Unternehmen vorwiegend auf Online-Bestellungen gesetzt.

schwarzes polestar auto
Ein E-Auto von Polestar. - keystone

Trotz ambitionierter Wachstumsziele steht der Autobauer vor Herausforderungen. Im Jahr 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Absatzrückgang von 15 Prozent, wie die «Tagesschau» berichtet.

Dennoch zeigt sich Lohscheller optimistisch und strebt an, dieses Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen.

Die Entscheidung, in Europa zu produzieren, könnte für Kunden in der EU niedrigere Preise und schnellere Lieferzeiten bedeuten. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Schritt auf die Wettbewerbsfähigkeit von Polestar im europäischen Markt auswirken wird.

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Kommentare

User #5518 (nicht angemeldet)

Im US-Bundesstaat Kalifornien haben Feuerwehrleute mehr als 190'000 Liter Wasser benötigt, um einen brennenden E-Sattelschlepper der Marke Tesla nach einem Unfall zu löschen. Neben den grossen Mengen Wasser zum Löschen der Flammen und Kühlen der Fahrzeugbatterien setzten die Feuerwehrleute vorsorglich ein Flugzeug ein, das zur Verhinderung eines Waldbrandes «Brandschutzmittel in der unmittelbaren Umgebung anbrachte». Die Strasse war wegen der schwierigen Löscharbeiten 15 Stunden lang gesperrt!

User #991 (nicht angemeldet)

Habe Dacia gekauft Super Entscheidung👌

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