Ein mit einer Machete bewaffneter Mann wurde in der Uni Mannheim handgreiflich. Wegen der Bedrohungslage schoss die Polizei, der Mann starb.
Polizeieinsatz an der Mannheimer Universität. Nun soll der Ablauf des Geschehens rekonstruiert werden.
Polizeieinsatz an der Mannheimer Universität. Nun soll der Ablauf des Geschehens rekonstruiert werden. - René Priebe/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Uni Mannheim wurde ein bewaffneter Mann von der Polizei erschossen.
  • Zuvor wurde er gegenüber einer Angestellten handgreiflich und bedrohte die Polizei.
  • Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Ein 31-Jähriger, der mit einer Machete in eine Bibliothek der Mannheimer Universität gekommen sein soll, ist von der Polizei angeschossen worden und in einem Krankenhaus gestorben. Es sei zu einer Bedrohungslage gegenüber Polizisten gekommen, woraufhin diese von ihrer Schusswaffe Gebrauch gemacht hätten. Dies teilten Polizei, Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft mit.

Der 31-Jährige sei vor dem Eintreffen der Beamten gegenüber einer Angestellten handgreiflich geworden. Auch Studenten seien vor Ort gewesen. Eine Gefährdung für sie habe nicht bestanden, sagte ein Polizeisprecher.

Mann hatte bereits Hausverbot

Zunächst sei ein bewaffneter Mann im Bereich der Bibliothek der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät aufgefallen. Gegen ihn habe bereits ein Hausverbot für die Bibliothek bestanden, weil er sich wiederholt negativ verhalten habe, hiess es in der Mitteilung. Beim Eintreffen der Polizeistreife hielt er den Angaben zufolge eine Machete in der Hand. Nach dem Schuss durch die Polizei kam der Mann in ein Krankenhaus, in dem er später starb. Er war laut Mitteilung schon früher polizeilich in Erscheinung getreten.

Wegen des Schusswaffengebrauchs ermittelt auch das LKA. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft soll es den Ablauf des Geschehens rekonstruieren. Auch das Motiv des 31-Jährigen soll ermittelt werden.

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