Prominente Johnson-Unterstützer wechseln nach Rückzug ins Sunak-Lager
Nach Boris Johnsons Absage beim vakanten Amt des Premiers sind mehrere seiner prominenten Unterstützer ins Lager des Favoriten Rishi Sunak gewechselt.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson will nicht um das Amt des britischen Premierministers kandidieren.
- Mehrere seiner prominenten Unterstützer machen jetzt für Rishi Sunak Werbung.
- Der ehemalige Finanzminister gilt als Favorit für die Nachfolge von Liz Truss.
Aussenminister James Cleverly schrieb am Montagmorgen auf Twitter, Sunak habe die grösste Erfahrung und könne auf seine Unterstützung zählen.
Am Sonntagabend hatte auch Ex-Minister Nadhim Zahawi, der am gleichen Morgen noch in einem Gastbeitrag für die Ära «Boris 2.0» warb, auf Twitter geschrieben: «Ein Tag ist eine lange Zeit in der Politik. Nach den heutigen Neuigkeiten sollten wir uns Rishi Sunak als unserem nächsten Premierminister zuwenden.»
Nur noch Mordaunt als Gegnerin übrig
Auch die Abgeordneten Maria Caulfield und Jonathan Gullis wechselten Sky News zufolge vom Johnson- ins Sunak-Lager. Nach Zählung britischer Medien haben sich mittlerweile rund 160 konservative Abgeordnete öffentlich für den 42-Jährigen ausgesprochen. Innenminister Grant Shapps, der ebenfalls zu Sunaks Unterstützern gehört, betonte am Montagmorgen im Sky-News-Interview, Sunak sei zwar entspannt, sei aber nicht der Meinung, dass er den Sieg schon «in der Tasche» habe.
Nach dem Ausscheiden Boris Johnsons aus dem Rennen bleibt die Ministerin für Parlamentsfragen, Penny Mordaunt, als einzige weitere Kandidatin übrig. Sie hat erst rund 25 öffentliche Unterstützer, will sich aber noch nicht geschlagen geben.