Proteste gegen die Monarchie am Krönungstag in britischen Städten
Gleich in mehreren britischen Städten wurde am Samstag gegen die Monarchie demonstriert – auch in Schottland und Wales gingen Menschen auf die Strasse.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien wurde am Samstag König Charles III. gekrönt.
- Doch nicht überall sorgte der besondere Tag für Freude.
- Zahlreiche Monarchie-Gegner gingen auf die Strasse – in verschiedenen Städten.
Gegen die Krönung von König Charles III. haben Menschen in mehreren britischen Städten demonstriert. In London versammelten sich unweit der Prozessionsroute Hunderte Menschen und protestierten mit Sprechchören wie «Down with the Crown» (Nieder mit der Krone).
Mitglieder der Organisation Republic schwenkten Fahnen mit der Aufschrift «Not my king» (Nicht mein König). Am Morgen hatte die Polizei den Republic-Chef Graham Smith und weitere Aktivisten festgenommen.
«God Save the Poor» statt «God Save the King»
Auch in der walisischen Hauptstadt Cardiff gingen Gegner der Monarchie auf die Strasse. Hunderte beteiligten sich an einem Protestmarsch und riefen «God Save the Poor» (Gott schütze die Armen) statt dem traditionellen «God Save the King» (Gott schütze den König). Später war ein «Grosser republikanischer Lunch» in einem Park angekündigt.
In der schottischen Grossstadt Glasgow kam es bei einer Demonstration von Unabhängigkeitsbefürwortern mit Tausenden Teilnehmern ebenfalls zu Kritik an den Royals. Auch in der Hauptstadt Edinburgh wurde zu Protesten aufgerufen. In Umfragen hatte sich ein Grossteil der Menschen in Schottland gleichgültig gezeigt, fast drei Viertel sagten, die Krönung interessiere sie nicht.