Prozess zu Zugunglück mit 80 Toten in Spanien zu Ende

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Spanien,

In Spanien sind 80 Menschen bei einem Zugunglück ums Leben gekommen. Der Prozess ist nun zu Ende gegangen.

Zugunglück
Ein Zugunglück in Spanien (Symbolbild). - Joan Mateu Para/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 80 Menschen sind in Spanien bei einem Zugunglück ums Leben gekommen.
  • Zwei Bahnmitarbeiter mussten sich vor Gericht verantworten.
  • Das Urteil wird Anfang 2024 erwartet.

Zehn Jahre nach einem Zugunglück mit 80 Todesopfern in Spanien ist der Prozess gegen die beiden Bahnmitarbeiter zu Ende gegangen. Die Verteidiger hielten am Donnerstag in Santiago de Compostela ihre Schlussplädoyers.

Auf der Anklagebank sassen der Lokführer des Unglückszuges sowie der damalige Sicherheitschef der spanischen Bahngesellschaft Adif. Für die Angeklagten werden je vier Jahre Haft gefordert. Das Urteil von Richterin María Elena Fernández Currás wird erst im Frühjahr nächsten Jahres erwartet. Das teilte der staatliche TV-Sender RTVE und andere Medien mit.

Proteste für Gerechtigkeit

Die Anwälte wiesen die Schuld ihrer Mandanten zurück und machten jeweils den anderen Angeklagten dafür verantwortlich. Seit dem Auftakt des Prozesses Anfang Oktober 2022 sagten knapp 700 Zeugen und Experten aus.

Zum Ende der Verhandlung versammelten sich zahlreiche Menschen vor dem Verhandlungsort in Santiago de Compostela, um Gerechtigkeit zu fordern. Sie machen vor allem Adif verantwortlich. Der Lokführer dürfe nicht als Sündenbock herhalten, forderten sie.

Der Unglückszug fuhr am 24. Juli 2013 in Angrois wenige Kilometer vor Santiago de Compostela mit 192 Stundenkilometern in eine Kurve. Der Zug entgleiste. Neben den Todesopfern gab es auch 145 Verletzte.

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