Lukaschenko gewinnt und Putin setzt auf Kooperation

Juli Rutsch
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Russland,

Nach der kritisierten Präsidentschaftswahl in Belarus strebt Russlands Staatschef Putin eine vertiefte Zusammenarbeit mit Machthaber Lukaschenko an.

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Lukaschenko ist Putins engster Verbündeter (Archivbild). - Dmitriy Azarov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin gratulierte Alexander Lukaschenko zum Wahlsieg in Belarus und betonte die Bedeutung der bilateralen Beziehungen. In seinem Glückwunsch-Telegramm sprach Putin von einem «überzeugenden Sieg», wie «Swissinfo» berichtet.

Der Kremlchef äusserte den Wunsch, die russisch-belarussische Kooperation auszubauen. Putin schrieb laut«n-tv», man wolle gemeinsam «die Integrationsprozesse im eurasischen Raum vorantreiben».

Lukaschenko geht in umstrittene siebte Amtszeit

Die Wahlkommission in Minsk schrieb Lukaschenko 86,82 Prozent der Stimmen zu. Dies sei mehr als je zuvor, wie «Swissinfo» anmerkt.

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Alexander Lukaschenko mit Wladimir Putin. (Archivbild) - dpa

Kritiker bezeichneten die Abstimmung als unfrei. Der Machthaber regiert Belarus seit über 30 Jahren diktatorisch und hat das Land enger an Russland gebunden, wie «n-tv» berichtet.

Reaktionen aus dem Westen

Die Wahl stiess international auf Kritik. Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock nannte den Wahltag laut «Focus» einen «bitteren Tag für alle, die Freiheit und Demokratie suchen».

Die EU drohte mit Sanktionen gegen Belarus. Der Präsident zeigte sich davon unbeeindruckt und erklärte: «Ich pfeife auf den Westen», wie «Euronews» meldet.

Ausblick auf Ukraine-Konflikt

Lukaschenko prognostizierte für 2025 eine «Art Lösung» des Ukraine-Krieges. Er betonte jedoch, dass dies nicht unbedingt ein Ende der Kämpfe bedeute, wie «Euronews» berichtet.

Lukaschenko
Putin hofft auf enge Kooperationen mit Lukaschenko (l.). - RIA NOVOSTI/AFP

Der belarussische Machthaber verteidigte die Nutzung seines Landes als Aufmarschgebiet für russische Truppen. Er zeigte keine Reue für die Unterstützung des russischen Angriffs auf die Ukraine, so «Focus».

Freilassung politischer Gefangener

Seit Juli wurden rund 250 Personen freigelassen, die laut Aktivisten aus politischen Gründen inhaftiert waren. Lukaschenko bestritt jedoch, dass es sich um politische Gefangene handelte, so «Euronews».

Er betonte, die Freilassungen seien keine Geste der Annäherung an den Westen. «Mir ist der Westen egal», erklärte Lukaschenko laut «Focus».

Kommentare

User #3916 (nicht angemeldet)

Schafft Luka noch die nächsten Wahlen? Bluthochdruck ist nicht gut. LOL.

User #4033 (nicht angemeldet)

So ein Theater. Hahaha. LOL.

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