Putin und Lukaschenko suchen Lösung für bilaterale Probleme
Russlands und Weissrusslands Präsidenten haben sich zu Gesprächen getroffen. Darin wollen sie bilaterale Lösungen für Konflikte finden.
Das Wichtigste in Kürze
- Lukaschenko und Putin haben sich in Sotschi getroffen.
- Sie haben dabei über kritische Themen wie den Lebensmittel-Streit gesprochen.
Die Präsidenten Russlands und Weissrusslands haben in einem weiteren Anlauf versucht, die sich häufenden Schwierigkeiten zwischen den eigentlich eng verbündeten Staaten zu lösen. Zuletzt habe es Streit wegen Lebensmitteln und Energielieferungen gegeben, sagte der russische Präsident Wladimir Putin zu Beginn eines Treffens mit seinem weissrussischen Kollegen Alexander Lukaschenko.
Dieser sagte, dass alle Fragen bis Jahresende gelöst werden könnten. Sie seien nicht kompliziert, «aber finanziell schwierig», meldete die Agentur Interfax am Freitag. An dem Treffen im russischen Sotschi nahmen auch die Regierungschefs Dmitri Medwedew und Sergej Rumas sowie mehrere Minister beider Seiten teil. Zuletzt war Lukaschenko im August bei Putin gewesen.
Einfluss der Ukraine
Russland und Weissrussland haben einen Staatenbund geschlossen. Doch seit den russischen Übergriffen auf die Ukraine 2014 betont der autoritär herrschende Lukaschenko stärker die Unabhängigkeit seines Landes.
Wirtschaftlich ist sein 9,5 Millionen Einwohner zählendes Land vom grossen Nachbarn abhängig, es kann seine Öl- und Gasimporte von dort aber oft nicht bezahlen. Weissrussland selbst exportiert in grossem Stil Lebensmittel nach Russland. Manchmal blockt Moskau diese Einfuhren aber unter dem Vorwand hygienischer Mängel.