Rätseln über das Motiv: Attacke am Holocaust-Denkmal

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Deutschland,

Nach einem brutalen Angriff auf einen Touristen am Holocaust-Mahnmal in Berlin bleibt das Motiv unklar.

Attacke
Nach der Attacke am Holocaust-Denkmal in Berlin hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. - Ebrahim Noroozi/AP/dpa

Nach dem Angriff auf einen Mann am Holocaust-Mahnmal rätseln die Ermittler weiter über das Motiv. Die Polizei hatte den mutmasslichen Täter am Abend rund drei Stunden nach der Tat festgenommen.

Der Mann soll einen 30 Jahre alten Touristen aus Spanien im Stelenfeld des Mahnmals schwer verletzt haben – laut Polizei mit einem spitzen Gegenstand. Das Opfer war den Angaben nach am Abend in einem stabilen Zustand. Zum Motiv konnte die Polizei zunächst nichts sagen.

Der mutmassliche Täter hatte nach Schilderung der Polizei bei seiner Festnahme Blut an den Händen. Die Suche nach der Tatwaffe lief. Das Stelenfeld, das in der Nähe des Brandenburger Tors und der US-Botschaft liegt, war abgesperrt.

Festnahme und Zeugenaussagen

Nach der Tat wurden auch einige Menschen von Rettungskräften betreut, die Zeugen des Geschehens geworden waren.

Der Verdächtige werde in Polizeigewahrsam gebracht und von den Ermittlern weiter vernommen, sagte Polizeisprecher Florian Nath am Abend.

Der Mann hatte nach Polizeiangaben keine Papiere bei sich und war leicht bekleidet. Das Landeskriminalamt 8 sei vorsorglich eingebunden worden, zuständig für islamistischen Terror. Anhaltspunkte dafür gab es den Angaben nach aber nicht.

Unbekannte Identität des Täters

Auch die Nationalität des Verdächtigen sei unbekannt. «Wir haben mehrere Beweismittel gefunden», sagte Sprecher Nath am Abend. Die würden jetzt untersucht. Auch nach der Festnahme ging die Suche am späten Abend weiter.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas des Architekten Peter Eisenman war im Mai 2005 der Öffentlichkeit übergeben worden. Mit dem Stelenfeld und einem unterirdischen Informationsort wird in der Hauptstadt nahe dem Brandenburger Tor an die rund sechs Millionen ermordeten Juden unter der Herrschaft des Nationalsozialismus erinnert.

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Kommentare

User #2377 (nicht angemeldet)

Ich löse das Rätsel auf. Der Verfassungsschutz warnt dieser Tage, Russland könne Aktionen machen um unsere Demokratischen Wählen zu stören. Dies hier gehört sicherlich dazu. Mit Geld bezahlt man allerlei Schurken die vor unseren Behörden sowieso schweigen. Der bekam Geld um Angst und Schrecken zu verbreiten. Also cool bleiben, die Gefahr ist gebannt und unsere Sicherheitskräfte haben Urlaubssperre und Wochenenddirnst wegen den Wahlen.

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