10'000 neue Stadtteilwächter sollen die Sicherheit gewährleistet. Dies entschied der Türkei-Präsident Erdogan.
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei.
Erdogan nutzt seine Macht mit Dekreten. - Uncredited/Pool Presidential Press Service/AP/dp

Das Wichtigste in Kürze

  • Erdogan erliess ein Dekret um neue Stadtteilwächter einzusetzen.
  • Sie patrouillieren in den Vierteln und unterstützen so die Polizei.
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat per Dekret 10'000 neue Wächter für Stadtviertel eingestellt. Das geht aus dem im heute Dienstag im Amtsblatt veröffentlichten Schreiben hervor. Die Stadtviertelwächter patrouillieren abends und nachts in ihrem Revier. Sie sollen dort die Sicherheit gewährleisten und Polizisten unterstützen.

Im vergangenen Jahr hatte Erdogan bereits die Einstellung von mehr als 7000 Stadtviertelwächtern verfügt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu erhalten die Wächter eine spezielle Ausbildung und müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Etwa muss ein Wächter türkischer Staatsbürger sein und mindestens ein Jahr in dem Viertel wohnen, in dem er patrouilliert.

Erdogan war Ende Juni als Präsident wiedergewählt worden. Die Türkei ist damit in ein Präsidialsystem übergegangen, das Erdogan deutlich mehr Macht verleiht. So darf Erdogan beispielsweise Dekrete mit Gesetzeskraft erlassen.

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