In Italien treffen sich mehrere namhafte rechte Politiker. Am Anlass der Lega um Matteo Salvini waren unter anderem Geert Wilders und Viktor Orban zu Gast.
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Geert Wilders, Viktor Orban und Matteo Salvini beim Lega-Event in Pontida. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien fand am Sonntag das traditionelle Lega-Parteitreffen statt.
  • Geert Wilders und Viktor Orban waren als prominente Gäste dabei.
  • Für die EU gibt es viel Kritik – dazu feiert man die eigenen Erfolge.
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Am Sonntag lud der italienische Politiker Matteo Salvini zum Parteitreffen der Lega. Mit dabei waren nicht nur Akteure aus dem südeuropäischen Land selbst. Sondern auch bekannte rechte Politiker aus ganz Europa.

So waren beispielsweise Geert Wilders und Viktor Orban zu Gast in der Gemeinde Pontida. Der niederländische Wahlsieger und der ungarische Ministerpräsident zeigten sich dabei in bester Laune. Unter anderem gab es ein Selfie mit Salvini.

Orban teilte ein Bild des Anlasses in einem Post auf dem Twitter-Nachfolger X. Darin feiert er die Erfolge der rechten Parteien in ganz Europa.

Dazu macht er deutlich, was er mit Blick auf die europäische Politik für Absichten hegt. «Wir sollten uns nicht aus Brüssel zurückziehen, sondern es besetzen», schreibt der Ungar auf X. Man werde die EU den Bürokraten wegnehmen und sie dem europäischen Volk zurückgeben.

Wilders: «Patrioten Europas werden stärker»

In seiner Rede an Salvinis Event kritisierte Orban ein weiteres Mal die Migrationspolitik der EU. Man werde die Migranten von Ungarns Hauptstadt Budapest nach Brüssel bringen, sagte er italienischen Medienberichten zufolge.

Ähnlich äusserte sich Lega-Chef Salvini. Er betonte demnach die Wichtigkeit traditioneller Werte und sprach sich ebenfalls für eine strikte Migrationspolitik aus.

Wilders seinerseits teilte auch ein Foto auf X. «Wir – die Patrioten Europas – werden stärker und stärker», schrieb er dazu.

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Geert Wilders (links) und Matteo Salvini. - keystone

Das Treffen der rechten Politiker hat bereits Tradition. Einmal pro Jahr lädt die Lega zu dieser Kundgebung im 3400-Einwohner-Dorf Pontida. Die diesjährige Ausgabe war unter anderem mit den erwähnten Orban und Wilders besonders hochkarätig besetzt.

Nach der Wahl des EU-Parlaments im Juni haben sich rechte Parteien zu einer neuen Fraktion zusammengeschlossen. Diese nennt sich «Patrioten für Europa».

Dabei sind unter anderem die PVV von Wilders, die Lega von Salvini und die Fidesz von Orban. Dazu kommen beispielsweise die österreichische FPÖ oder der französische Rassemblement National.

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