Reederei MSC kann bei Hamburger Hafenlogistiker HHLA einsteigen

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Deutschland,

Hamburgs rot-grüne Stadtregierung hat den Einstieg der Reederei MSC beim Hafenlogistiker HHLA trotz Protesten durchgesetzt.

Reederei MSC
Hamburgs rot-grüner Senat möchte die Reederei MSC an Bord holen, um die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und den Containerumschlag zu stabilisieren. (Archivbild) - Marcus Brandt/dpa

Die rot-grüne Hamburger Stadtregierung hat trotz aller Proteste den Einstieg der in der Schweiz ansässigen Reederei MSC beim Hafenlogistiker HHLA durchgesetzt. Sie nutzte ihre Zweidrittel-Mehrheit im Stadtparlament. In namentlicher Abstimmung votierten 72 der 105 anwesenden Abgeordneten in der Bürgerschaft für das Geschäft, 33 dagegen.

Das entspricht der Zweidrittel-Mehrheit von SPD und Grünen. Die rot-grüne Koalition setzte den Deal damit in zweiter und letzter Lesung durch. Ursprünglich sollte die Entscheidung bereits in der letzten Sitzung vor der Sommerpause fallen.

Dies war aber von der Opposition verhindert worden. Ehe das Geschäft nun jedoch in die Tat umgesetzt werden kann, muss noch die EU-Kommission zustimmen.

Ziele des Deals

Hamburgs rot-grüner Senat möchte die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) an Bord holen, um die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und den Containerumschlag zu stabilisieren. Die Stadt soll dabei 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent an dem Unternehmen halten.

Bislang gehörten der Stadt rund 70 Prozent, der Rest war in Streubesitz. Im Gegenzug will MSC ihr Ladungsaufkommen an den HHLA-Terminals vom kommenden Jahr an erhöhen und bis 2031 auf eine Million Standardcontainer pro Jahr fast verdoppeln.

Daneben will die Schweizer Reederei in Hamburg eine neue Deutschlandzentrale bauen und zusammen mit der Stadt das HHLA-Eigenkapital um 450 Millionen Euro aufstocken. Die Gewerkschaft Verdi und Hafenarbeiter sind strikt gegen den Deal. Sie fürchten den Verlust von Arbeitsplätzen.

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