Rekordtief: Weniger Fleisch landet auf dem Teller
Erneut sinkt der Fleischkonsum in Deutschland. 2022 haben die Deutschen so wenig Fleisch gegessen wie seit über 30 Jahren nicht. Ein anhaltender Trend soll laut Experten den Rückgang erklären.
Der Fleischkonsum in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr gesunken. Pro Person seien 2022 noch 52 Kilogramm Fleisch verzehrt worden, rund 4,2 Kilogramm weniger als im Vorjahr, berichtete das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) gestützt auf vorläufige Zahlen. Dies sei der niedrigste Stand seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1989.
Laut BZL assen die Menschen rund 2,8 Kilogramm weniger Schweinefleisch, 900 Gramm weniger Rind- und Kalbfleisch sowie 400 Gramm weniger Geflügelfleisch. Der Grund dafür könne die anhaltende Tendenz zu einer pflanzenbasierten Ernährung sein, vermuteten die Experten.
Der rückläufige Verbrauch spiegelt sich demnach auch in der Fleischerzeugung in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr seien 9,8 Prozent weniger Schweine- und 8,2 Prozent weniger Rind- und Kalbfleisch produziert worden. Die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch sank um 2,9 Prozent.