René Benko angeblich im Visier der Staatsanwaltschaft München
Der bisherige Multimilliardär René Benko steht nicht nur vor der Privatinsolvenz. Nun soll die Staatsanwaltschaft München dem Verdacht auf Geldwäsche nachgehen.
Laut einem Bericht der deutschen «Bild am Sonntag» soll die Staatsanwaltschaft München bereits im November 2023 ein Ermittlungsverfahren gegen Signa-Gründer René Benko eingeleitet haben. Es geht um den Verdacht auf Geldwäsche.
Die Münchner Behörde wollte den Bericht gegenüber der Zeitung nicht kommentieren. Benkos Anwalt erklärte, das Verfahren nicht zu kennen. Laut «BamS» soll es um ein Bauprojekt zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Karlsplatz gehen.
Mysteriöses Bauprojekt in München
Benkos Firmen sollen dem Bericht zufolge für den Erwerb und die Entwicklung des Projekts «Münchens neue Mitte» fast eine Milliarde Euro bei Banken und Investoren eingesammelt haben. Dabei sollen sie überhöhte Angaben über künftige Mieteinnahmen gemacht haben, um höhere Darlehen zu besseren Konditionen zu bekommen.
Ein grosser Teil des Geldes soll ins Ausland geflossen sein. Im Insolvenzverfahren der Signa Prime Selection soll den Gläubigern am (heutigen) Montag in Wien ein Plan zur Verwertung der Immobilien vorgelegt werden. Am 18. März sollen die Gläubiger über den Sanierungsplan abstimmen.