René Benko: Welchen Schweizer Unternehmen er am meisten schuldet
René Benko hat durch seine insolvente Signa-Holding Schulden in Milliardenhöhe. Drei Schweizer Unternehmen sind besonders stark betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- René Benko und seine Signa-Holding haben hohe Schulden.
- Auch Schweizer Banken haben viel Geld an den Unternehmer geliehen.
Viele Jahre baute sich der Österreicher René Benko sein Signa-Immobilien-Imperium auf. Im November des vergangenen Jahres zog er sich schliesslich aus dem Geschäft zurück und das Unternehmen meldete Insolvenz an.
Auch bei den Tochtergesellschaften rollten die Köpfe, zuletzt meldete sich auch der deutsche Galeria Karstadt Kaufhof. In den Jahren zuvor wickelte Benko die Investoren um seinen kleinen Finger. Er galt als «Wunderwuzzi», dem nur der grösste Erfolg zuzutrauen ist.
Erst jetzt, nach der Insolvenz, werden die Ausmasse des blauäugigen Vertrauens in René Benko klar. Denn das Unternehmen hat Schulden in der Höhe von mehrere Milliarden Franken. Die Bild veröffentlichte eine erweiterte Liste von allen Gläubigern und den dazugehörigen Schuldenhöhen.
Welche Schweizer Unternehmen liefen in die Falle von Benko?
Auch einige Schweizer Unternehmen und Banken haben den Österreicher mit grossen Summen unterstützt. Dazu gehört die Bank Julius Bär, die der Signa Holding mehr als 628 Millionen Euro (587 Millionen Franken) gegeben hat.
Weiters hat das österreichische Unternehmen auch Schulden bei der Migros Bank AG (101 Millionen Euro). Weitere 129 Millionen Euro schuldet die Signa dem Migros-Genossenschafts-Bund.
Noch weitere Schweizer Bankfirmen sind als Schuldner eingetragen, allerdings belaufen sich ihre Schulden auf weniger als 30 Millionen Euro. Dazu zählen beispielsweise die Zurich Insurance plc und die Zürcher Kantonalbank.
