Richard David Precht: Baerbock ist «unsagbar zum Fremdschämen»
In der letzten Podcast-Folge von «Lanz & Precht» beleidgte Schriftsteller Richard David Precht die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Podcast verspottete Richard David Precht Aussenministerin Annalena Baerbock.
- Unter anderem sagte er, dass sie die «moralische Inbrunst einer Klassensprecherin» hätte.
Eine heftige Twitter-Debatte entbrannte aufgrund der jüngsten Podcast-Show von Markus Lanz und Richard David Precht. In «Lanz & Precht» debattierten der Moderator und der Schriftsteller über die deutsche China-Politik. Dabei redete sich der Autor und Philosoph Precht regelrecht in Rage über die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock.
Man muss fragen was #Precht meint, wenn er sagt, dass #Baerbock „unter normalen Bedingungen“ nichtmal ein Praktikum im AA bekommen hätte?
— Torsten Dittkuhn 🦘 (@TDittkuhn) April 24, 2023
Meint er vielleicht „normal“ wäre, wenn Männer wie er politisch etwas zu sagen hätten?
Unfassbar, dass @MarkusLanzTV das unkommentiert lässt. pic.twitter.com/N0MlqO0mur
Baerbock hat «moralische Inbrunst einer Klassensprecherin»
«Was für ein Unfall, dass diese Frau Aussenministerin geworden ist», sagt Richard David Precht zu Beginn seiner Wut-Rede. Weiter führt er aus, dass sie unter normalen Bedingungen nicht einmal ein Praktikum im Auswärtigen Amt bekommen hätte. Der Schriftsteller fände es «unsagbar zum Fremdschämen», wie sich die Aussenministerin vor China präsentiert hatte.
Sie wollte der Volksrepublik die westlichen Werte vermitteln und stellte sich dabei moralisch besser dar. Wenn sie China Drohungen aufgrund von Taiwan ausspricht, dann sei das keine wertgesteuerte, sondern eine «konfrontationsgeleitete» Aussenpolitik. Baerbock habe ausserdem die «moralische Inbrunst einer Klassensprecherin».
Debatte auf Twitter um Richard David Precht
Markus Lanz versuchte indes laut eines Texts der «Teleschau», die der «Focus» veröffentlichte, Prechts Aussagen zu relativieren. Baerbock sei nur das Gesicht, der Inhalt stamme von Deutschland.
Auf Twitter löste Richard David Prechts Verspottung Diskussionen aus. Einige stimmen ihm zu, andere verteidigen die Aussenministerin. So warf ihm beispielsweise Grüne-Politikerin Renate Künast «männliche Überheblichkeit und Arroganz» vor.
Was kann #Precht? Vor allem, wieso kann er beurteilen wer #Aussenministerin kann? Ich vergaß, dass er - ganz bescheiden - alles weiß + kann. Das ist männliche Überheblichkeit und Arroganz. Vielleicht fragt #Lanz mal, wer Precht zum Praktikum nähme, trotz Teamunverträglichkeit? https://t.co/e8UYjugQUd
— Renate Künast (@RenateKuenast) April 24, 2023