Rom inszeniert «Tosca» wie Puccini vor 125 Jahren
Mit der Aufführung der «Tosca» feiert das Opernhaus in Rom den Komponisten Giacomo Puccini.
Das Opernhaus in Rom feiert den Komponisten Giacomo Puccini (1858-1924) mit der «Tosca». Inszeniert ist die Oper wie vor 125 Jahren die Uraufführung.
Puccinis Meisterwerk wurde im Jahr 1900 inszeniert von Alessandro Talevi uraufgeführt. Nun wird «Tosca» am 14. Januar unter der Leitung des Dirigenten und Musikdirektors der Oper Rom, Michele Mariotti, wiederaufgeführt. Die Inszenierung bezieht sich auf Skizzen des einstigen Bühnenbilds.
Die ursprünglichen Bühnenbilder und Kostüme von «Tosca», die von Adolf Hohenstein entworfen wurden, wurden von Carlo Savi und Anna Biagiotti rekonstruiert.
25. Jahrestag der «Tosca»-Uraufführung
Anlässlich des 125. Jahrestages der Uraufführung der «Tosca» wird am Abend der Premiere im römischen Theater eine Gedenktafel enthüllt. Eine Ausstellung rekonstruiert die Entstehung des Meisterwerks anhand von Dokumenten, Skizzen, Fotos und Kostümen aus dem historischen Archiv Ricordi und den Sammlungen der Stiftung.
Die Uraufführung der «Tosca» fand am 14. Januar 1900 im Teatro Costanzi in Rom statt, dem heutigen Teatro dell'Opera. Am Dirigentenpult stand damals Leopoldo Mugnone.
Die Uraufführung war ein gesellschaftliches Grossereignis: Im Publikum befanden sich Premierminister, Kultusminister, Senatoren und Abgeordnete, dazu die kulturelle Elite des Landes, etwa die Komponisten Pietro Mascagni, Francesco Cilea und auch Siegfried Wagner, einer der Söhne von Richard Wagner. Am 21. Oktober 1902 folgte die deutschsprachige Erstaufführung an der Semperoper in Dresden.