In Rom eskalierte das Gerangel um den besten Selfie-Platz vor dem berühmten Trevi-Brunnen in einer offenen Schlägerei. Die beiden Frauen wurden angezeigt.
Trevi-Brunnen
Die italienische Hauptstadt erwägt, eine Eintrittsgebühr für den Trevi-Brunnen einzuführen. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Touristinnen prügelten mit ihren Familien um den besten Selfie-Spot am Trevi-Brunnen.
  • Die Polizei in Rom verzeigte die Raufbolde.
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Der Streit zweier ausländischer Touristinnen um den besten Platz für ein Selfie am Trevi-Brunnen in Rom ist in einer Rauferei der jeweiligen Familien geendet. Die Polizei musste eingreifen.

Die beiden Frauen wurden angezeigt, berichtete die römische Tageszeitung «Il Messaggero» am Freitag. Eine 18-jährige Niederländerin und eine 44-jährige Italo-Amerikanerin gerieten in Streit, weil jede den Vorrang zu einer für Selfies besonders günstigen Stelle vor dem Trevi-Brunnen haben wollte.

Die beiden beschimpften sich und begannen, aufeinander einzuschlagen. Ihre Familien griffen ein, insgesamt waren acht Personen involviert, berichtete das Blatt. Die beiden Familien wurden zur Polizeizentrale gebracht. Die Touristinnen, die den Streit begonnen hatten, wurden angezeigt.

Zugang bald geregelt?

Der Massentourismus auf dem kleinen Platz vor dem Trevi-Brunnen wächst immer mehr. Daher will die Stadt Rom einen geregelten Zugang zum Platz testen. Damit soll die Dränglerei vor einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt vermieden werden. Von 9 bis 24 Uhr will die Polizei bei besonders starkem Andrang die Zahl der Besucher einschränken.

Der Brunnen zählt mit dem Kolosseum und der Spanischen Treppe zu den Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt. Weltbekannt wurde er einst durch den Film «La dolce Vita» («Das süsse Leben») von Federico Fellini mit der nachts im Brunnen badenden Anita Ekberg.

Jeder Tourist, der sichergehen möchte, in die Ewige Stadt zurückzukehren, muss einem Aberglauben zufolge eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen werfen. Mit drei Millionen Besuchern pro Jahr zählt er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt.

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