Russische Grenzregion Belgorod meldet Tote durch grösseren Angriff
Die Behörden der russischen Grenzregion Belgorod haben einen grösseren ukrainischen Angriff mit mindestens zwei Toten gemeldet. Die ukrainische Armee habe das Zentrum der gleichnamigen Gebietshauptstadt Belgorod beschossen, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Samstagnachmittag auf Telegram mit.
Dabei seien zwei Kinder getötet und weitere Menschen verletzt worden. Unabhängig überprüft werden konnten diese Angaben zunächst nicht. Aus Kiew gab es erst einmal keine offizielle Reaktion.
Aufnahmen in sozialen Medien
Gouverneur Gladkow rief die Menschen in Belgorod zwischenzeitlich dazu auf, sich in Schutzkellern zu verstecken. Zugleich gab es Beschwerden von Anwohnern, dass mehrere Luftschutzräume offenbar abgesperrt und somit nicht zugänglich waren.
In sozialen Netzwerken kursierten zudem Videos, auf denen zahlreiche Rauchsäulen und brennende Autos zu sehen sind. In einigen Aufnahmen waren ausserdem Explosionsgeräusche und schreiende Menschen zu hören.
Belgorod erst seit kurzem im Visier
Belgorod grenzt an die Ukraine und wird seit Kriegsbeginn vor fast zwei Jahren immer wieder beschossen. Schäden und Opferzahlen stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu denen in der von Russland angegriffenen Ukraine.
Erst in der Nacht zum vergangenen Freitag hatte Russland das Nachbarland mit dem bislang schwersten Angriff überzogen. Laut offiziellen ukrainischen Angaben wurden dabei mindestens 39 Menschen getötet.