Russischer Gastransit durch die Ukraine geht weiter zurück
Der russische Gastransit durch die Ukraine nimmt ab. Grund dafür sind der Krieg und die damit verbundenen Sanktionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Krieg und Sanktionen haben zu einem Rückgang des Gastransits durch die Ukraine geführt.
- Russland pumpt demnach am Montag nur noch 46,8 Millionen Kubikmeter Gas durch das Land.
- Die maximale Auslastung liegt bei 109 Millionen Kubikmetern.
Der Transit von russischem Gas durch die Ukraine ist im Zuge von Krieg und Sanktionen weiter zurückgegangen. Am Montag sollten nach Angaben des russischen Energiekonzerns Gazprom nur noch 46,8 Millionen Kubikmeter Gas durch das ukrainische Leitungsnetz in Richtung Europa gepumpt werden.
Die vertraglich mögliche maximale Auslastung liegt bei 109 Millionen Kubikmetern täglich. Eingespeist werden könne das Gas weiter nur noch über den Punkt Sudscha auf russischem Staatsgebiet, sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow laut Agentur Interfax.
Die Durchleitung des russischen Gases durch das Nachbarland war in der vergangenen Woche deutlich gefallen, weil die Ukraine kriegsbedingt einen Pipeline-Strang durch die schwer umkämpfte Region Luhansk geschlossen hat. Zudem verhängte Russland Sanktionen gegen ehemalige Tochtergesellschaften von Gazprom im Ausland - woraufhin der Transit noch weiter zurückging. Ob und inwieweit der drastische Rückgang mit den Sanktionen zusammenhängt, ist weiter offen.