Russland attackiert südukrainische Donauhäfen mit Kampfdrohnen
Erneut hat Russland massive Kampfdrohnen-Angriffe gegen die Ukraine gestartet. Erneut lautet das Ziel: Donauhäfen
Russland hat die Donauhäfen in der Südukraine nahe der rumänischen Grenze erneut massiv mit Kampfdrohnen angegriffen. Bei dem über vier Stunden dauernden Angriff in mehreren Wellen konnte die ukrainische Flugabwehr am Mittwochmorgen eigenen Angaben nach 32 Drohnen abfangen. Das teilte die ukrainische Luftwaffe mit.
Dennoch seien die Hafeninfrastruktur und ein Parkplatz für Lastkraftwagen getroffen worden. Sieben Zivilisten in den Städten Reni und Ismajil seien verletzt worden. Insgesamt habe die russische Armee in der Nacht 44 sogenannte Kamikaze-Drohnen eingesetzt.
Rumänischen Medienberichten zufolge wurden in den an die Ukraine angrenzenden Gemeinden der Landkreise Tulcea und Galati erstmals per Mobilfunk Luftalarmwarnungen gesendet. Es seien aber keine neuen Fälle von abgestürzten Trümmerteilen über rumänischem Gebiet bekanntgeworden. Kürzlich gefundene Trümmerreste russischer Drohnen in dem Nato-Staat hatten die Furcht vor einer Ausweitung des Krieges genährt.
Die Ukraine wehrt seit über 18 Monaten eine russische Invasion ab. Russland versucht dabei, auch eine Seeblockade durchzuführen, und greift seit mehreren Wochen auch unweit der Donaumündung gelegene südukrainische Flusshäfen entlang der rumänischen Grenze an. Ukrainischen Angaben zufolge wurde vor einem Jahr die erste aus dem Iran gelieferte Shahed-Drohne abgeschossen. Insgesamt habe Russland seitdem von diesem Typ über 2000 Stück eingesetzt.