Die USA hatten am Freitag Sanktionen gegen Dutzende russische Firmen und Einzelpersonen verhängt. Russland hat eine harte Reaktion auf die neuen US-Sanktionen angekündigt.
Russland kritisiert Washington, mit seinen Massnahmen selbst ein Gegner der Marktwirtschaft zu sein.
Russland kritisiert Washington, mit seinen Massnahmen selbst ein Gegner der Marktwirtschaft zu sein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat harte Massnahmen gegen die Sanktionen des Auslands angekündigt.
  • Der Kreml kritisiert insbesondere die USA.
  • Diese wolle mit den Massnahmen einzig ihre weltweite Dominanz schützen.
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Der Kreml kritisiert die US-Strafmassnahmen als Druckmittel Washingtons, um seinen weltweiten Einfluss zu wahren. «Es ist völlig klar, dass wir weder den aktuellen noch einen anderen antirussischen Ausfall ohne harte Antwort lassen werden», teilte das Aussenministerium in Moskau am späten Freitagabend mit. Die US-Demokratie sei auf einem absteigenden Ast. «Was bleibt, ist lediglich der Wunsch, mit allen Mitteln die globale Hegemonie der USA zu sichern», auch mit Druck auf Länder, die eine andere Linie als Washington verfolgten, hiess es weiter.

Superreiche Russen betroffen

Die USA hatten am Freitag Sanktionen gegen Dutzende russische Firmen und Einzelpersonen verhängt. Betroffen sind einige der reichsten Russen und deren Firmen, die eng mit Präsident Wladimir Putin verbunden sind, darunter die Geschäftsmänner Oleg Deripaska, Viktor Wekselberg und Igor Rotenberg.

Die russische Zeitung «Kommersant» schrieb am Samstag, erstmals seien auch einflussreiche Geschäftsleute betroffen, die ihr Geld nicht ausschliesslich im Öl- und Gas-Bereich machten. Mit den Sanktionen versuchten die USA, Konkurrenten auf dem Weltmarkt auszuschalten, kritisierte das Aussenministerium in Moskau. Damit erkläre sich Washington selbst zu einem Gegner der Marktwirtschaft.

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