Russland reagiert auf die jüngsten Sanktionen des US-Finanzministeriums. Gegenmassnahmen würden vorbereitet, verkündet Vize-Aussenminister Rjabkow. Die USA seien auch mit dem russischen Wahlkampf verbunden.
Kreml Russland
Die Einschätzung eines SRF-Korrespondenten hat den Kreml offenbar verärgert. - Keystone

Russland droht mit Vergeltung nach der Verschärfung von US-Sanktionen wegen der angeblichen russischen Einmischung in den amerikanischen Wahlkampf 2016. Die Gegenmassnahmen würden vorbereitet, sagte Vize-Aussenminister Sergej Rjabkow am Donnerstag in Moskau.

Er betonte zugleich, dass Russland gelassen auf die Schritte der USA reagiere. Die Sanktionen seien Ausdruck von innenpolitischem Streit in Washington. «Sie sind natürlich auch mit unserem Kalender verbunden, mit unserem Wahlkampf», sagte Rjabkow der Agentur Interfax zufolge. In Russland will Präsident Wladimir Putin am Sonntag für eine weitere Amtszeit wiedergewählt werden.

Das US-Finanzministerium verhängte am Donnerstag Sanktionen gegen 19 Personen und 5 Organisationen (Nau berichtete). Sie werden beschuldigt, durch Hackerangriffe und Propaganda Einfluss auf die US-Wahl 2016 genommen zu haben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland droht mit Vergeltung für die jüngsten US-Sanktionen.
  • Vize-Aussenminister Sergej Rjabkow sagt, die Massnahmen seien in Vorbereitung.
Ad
Ad
Ad