Russland: CO2-Neutralität bis «spätestens» 2060

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Russland will künftig Öl und Gas abschwören. Dies lässt Wladimir Putin am Mittwoch verlauten. Das Land strebe demnach an, bis 2060 klimaneutral zu sein.

Vladimir Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin. Das Land möchte bis «spätestens» 2060 klimaneutral sein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland gilt als weltweit viertgrösster Treibhausgas-Emittent.
  • Nun strebt das Land an, bis 2060 klimaneutral zu sein.
  • Damit folgt Russland dem Beispiel Chinas.

Russland strebt bis zum Jahr 2060 die sogenannte Kohlendioxid-Neutralität an. Seine Regierung habe als «konkretes Ziel» festgelegt, die Neutralität bis «spätestens» 2060 zu erreichen. Dies sagte Präsident Wladimir Putin am Mittwoch zur Eröffnung eines Energieforums in Moskau.

Die Bedeutung von Öl und Gas werde künftig abnehmen.

Kohlendioxid-Neutralität bedeutet, dass ein Land nicht mehr Mengen dieses Gases ausstösst, als dass durch natürliche Speicher ausgeglichen werden kann. Dazu zählen zum Beispiel Wälder.

Auch China will bis 2060 klimaneutral sein

Russland folgt mit seiner Ankündigung dem Beispiel Chinas. Die Volksrepublik will nach Angaben der Regierung in Peking ebenfalls bis 2060 CO2-neutral sein. Die EU will dieses Ziel bis zum Jahr 2050 erreichen, während das deutsche Klimaschutzgesetz eine Treibhausgasneutralität bis spätestens 2045 vorsieht.

Russland ist der weltweit viertgrösste Emittent von Treibhausgasen. Putin, der den vom Menschen verursachten Klimawandel lange angezweifelt hatte, vollzog in den vergangenen Monaten einen Kurswechsel. Er äusserte sich besorgt über Naturkatastrophen wie die Grossbrände in diesem Sommer in Russland.

«Wir müssen die Herausforderungen des Klimawandels annehmen», sagte Putin im April. Bei einem von den USA organisierten Klimagipfel sprach er sich für eine «internationale Zusammenarbeit» im Kampf gegen die Erderwärmung aus.

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