Coronavirus: Russland schliesst Grenze zu China

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Russland,

Die Grenze zwischen China und Russland wird geschlossen. Russland will sich damit vor dem Coronavirus schützen.

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Touristen mit Schutzmasken auf dem Roten Platz in Moskau. (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat entschieden, die Grenze zu China wegen des Coronavirus zu schliessen.
  • Die Erteilung von Visa an chinesische Reisende wird vorerst gestoppt.
  • Russische Bürger sollen, wenn möglich, auf Reisen nach China verzichten.

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schliesst Russland seine 4250 Kilometer lange Grenze zu China. Russen sollen auf Reisen nach China verzichten.

Anordnung bereits in Kraft

Eine entsprechende Anordnung sei unterzeichnet und bereits in Kraft getreten. Nun würden «alle über die beschlossenen Massnahmen informiert». So zitierten die russischen Nachrichtenagenturen am Donnerstag Ministerpräsident Michail Mischustin. Details zur Dauer der Grenzschliessung nannte er zunächst nicht.

Bereits am Montag hatte die Mongolei ihre knapp 4700 Kilometer lange Grenze zum chinesischen Nachbarn geschlossen.

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Michail Mischustin ist seit dem 16. Januar neuer Ministerpräsident Russlands. - dpa-infocom GmbH

Der neuartige Erreger einer Lungenkrankheit breitet sich seit Ende Dezember immer rascher aus. Bis Donnerstag meldeten die chinesischen Behörden mindestens 170 Tote und über 7700 Infizierte. Ausserhalb Chinas gibt es inzwischen rund 50 Infektionsfälle in mindestens 18 Ländern, davon vier in Deutschland. Russland und die Mongolei sind bisher nicht betroffen.

Erteilung von Visa ausgesetzt

Das russische Aussenministerium setzte unterdessen die Erteilung elektronischer Visa für chinesische Reisende aus. Dies gilt für den Fernen Osten, die Enklave Kaliningrad und das bei Touristen besonders beliebte Sankt Petersburg. Russische Bürger wurden aufgerufen, auf nicht «dringend notwendige Reisen» nach China zu verzichten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollte noch am Donnerstag erneut über die mögliche Ausrufung des internationalen Gesundheitsnotstands beraten.

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