Der russische Automarkt spürt die Folgen des Ukraine-Kriegs. Die Verkäufe gehen um fast 60 Prozent zurück.
In Russland ist der Absatz von Neuwagen wegen des Ukraine-Kriegs um fast 60 Prozent eingebrochen. (Symbolbild)
In Russland ist der Absatz von Neuwagen wegen des Ukraine-Kriegs um fast 60 Prozent eingebrochen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/PAVEL GOLOVKIN

Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland wurden 2022 deutlich weniger Autos verkauft.
  • Insgesamt waren es im Kriegsjahr 59 Prozent weniger.
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Der Verkauf von Neuwagen in Russland ist 2022 im Jahresvergleich um 59 Prozent auf 626'300 Stück eingebrochen. Das berichtete die auf den russischen Automarkt spezialisierte Consultingagentur «Awtostat» am Montag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Die meisten verkauften Fahrzeuge sind russische oder chinesische Modelle, nachdem die westlichen Autobauer nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine ihre Produktion im Land eingestellt haben.

Schon Finanzkrise und Krim-Sanktionen bremsten Russland

Von seinem Hochstand ist der russische Automarkt weit entfernt. 2008 wurden fast drei Millionen Fahrzeuge in Russland abgesetzt. Damals wurde bereits darüber spekuliert, dass Russland Deutschland als wichtigsten Absatzmarkt in Europa ablöst. Die internationale Finanzkrise und später die auf die Annexion der Krim folgenden Sanktionen haben diese Entwicklung ausgebremst.

Schon in den vergangenen Jahren war der russische Automarkt von Krisen gekennzeichnet. Der Rückgang auf etwas mehr als 600'000 Fahrzeuge bedeutet den niedrigsten Absatz für den russischen Automarkt seit Jahrzehnten.

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