Russlands Verteidigungsminister Schoigu besucht Mariupol
Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat die ukrainische Hafenstadt Mariupol besucht, welche 2022 von Russland zerstört worden war.
Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat die Stadt Mariupol besucht.
- Diese war bei der Eroberung im Frühjahr 2022 durch Moskauer Truppen zerstört worden.
Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat nach offiziellen Angaben die ukrainische Hafenstadt Mariupol besucht. Diese war im Frühjahr 2022 bei der Eroberung durch Moskauer Truppen zerstört worden.
Schoigu habe während seiner Inspektionsreise durch den Donbass in Mariupol die Arbeit der Baubrigaden kontrolliert, teilte das Verteidigungsministerium am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit.
Auf den Videoaufnahmen ist der 67-Jährige unter anderem in einem neu gebauten Lazarett und vor dem Gebäude des Zivilschutzes zu sehen. Ausserdem habe er sich über die Verlegung einer Wasserleitung von der südrussischen Region Rostow in die Region Donezk berichten lassen, teilte das Ministerium mit. Schoigu leitete vor seiner Amtszeit als Verteidigungsminister 2012 18 Jahre lang den russischen Zivilschutz.
Zweiter Besuch in Region Donezk
Es ist bereits der zweite Besuch Schoigus innerhalb weniger Tage in der von russischen Truppen teilweise annektierten ukrainischen Region Donezk. Zuvor soll er am Wochenende die Front dort besucht haben.
Die Bilder sollen wohl die Aktivität und Fürsorge der russischen Führung demonstrieren. Zuletzt mehrte sich Kritik, die Verantwortlichen in Moskau führten den Krieg nur aus ihren Kabinetten und kümmerten sich nicht um die Sorgen der Soldaten und der örtlichen Bevölkerung, die Russland nach eigenem Verständnis befreit hatte.