Ryanair-Chef will Flugzeuge für Abschiebung zur Verfügung stellen

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Grossbritannien,

Der Ryanair-Chef, Michael O'Leary, bietet seine Flugzeuge zur Abschiebung von Asylbewerbern an.

Ryanair
Ryanair-Chef Michael O'Leary forderte zuletzt ein Alkohol-Limit an Flughäfen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair könnte künftig Asylbewerber nach Ruanda fliegen.
  • Der Ryanair-Chef, Michael O'Leary macht sich dafür stark.
  • Er folgt damit einer kontroversen Entscheidung des britischen Parlaments.

Michael O'Leary (63), der Kopf hinter dem Billigflugunternehmen Ryanair, hat kürzlich einen ungewöhnlichen Vorschlag gemacht. Er bot an, seine Flotte für die Abschiebung von Asylbewerbern einzusetzen.

O'Learys Angebot folgte auf eine kontroverse Entscheidung des britischen Parlaments. Dieses hatte einen Plan gebilligt, Asylbewerber nach Ruanda abzuschieben – ein Vorhaben, das nicht ohne Kritik blieb.

Würden Sie das Angebot von Ryanair unterstützen?

Der Ryanair-Chef zeigte sich jedoch bereit zur Unterstützung und erklärte gegenüber Bloomberg: «Wenn es sich um den Winterflugplan handelte und die Regierung zusätzliche Abschiebeflüge suchen würde, würden wir gerne ein Angebot abgeben.»

Kontroverse um neues Gesetz

Nicht lange vor dieser Entscheidung hatte das Oberste Gericht eine ähnliche Initiative des britischen Premierministers Rishi Sunak als rechtswidrig eingestuft. Sunak wollte Menschen ohne gültige Papiere nach Ruanda abschieben lassen.

Dieses neue Gesetz scheint nun darauf abzuzielen, dieses Urteil zu umgehen. Laut Berichten von «ntv» soll dies unter anderem durch die Einstufung Ruandas als sicheres Drittland ermöglicht werden.

Die Reaktionen auf O'Learys Angebot sind laut «Focus» gemischt. Einige Kommentatoren loben den Unternehmer für seine Initiative. Sie schlagen vor, dass auch andere Fluggesellschaften wie Lufthansa, Condor und Eurowings ähnliche Angebote machen sollten. Andere sehen in O'Leary eher den Geschäftsmann, da die Flüge «mit Milliarden Steuergelder bezahlt» werden.

Obwohl das Angebot von Ryanair kontrovers ist, scheint es klar zu sein: Die Diskussion um die Abschiebung von Asylbewerbern ist noch lange nicht vorbei.

Kommentare

User #5907 (nicht angemeldet)

Eine neue Studie der Uni Luzern zeigt: Die horrende Zuwanderung führt zu einem ständigen Fachkräftemangel – und die Medien schweigen ohrenbetäubend. LIegt es daran, dass die Erkenntnisse die SVP bestätigt?

Weiterlesen

4 Interaktionen
Rassistische Aussage
Rishi Sunak
5 Interaktionen
Asylpakt
Bild von Rishi Sunak in Berlin im Bundeskanzleramt
9 Interaktionen
Wegen GB-Politik
Depositphotos
1 Interaktionen
Paid

MEHR IN NEWS

Mulhouse Messer-Attacke
Terror-Anschlag?
corona neue mutation
1 Interaktionen
HKU5-CoV-2
Einbrecher
Glarus
SMS Betrug Handy
2 Interaktionen
Schutz ab April

MEHR AUS GROSSBRITANNIEN

amazon kontrolle james bond
5 Interaktionen
James-Bond-Filme
Apple
3 Interaktionen
In Grossbritannien
Kate und Gerry McCann
1 Interaktionen
Fall «Maddie»
de
Experte sicher