Schädel eines prähistorischen Hirsches in Norditalien entdeckt
Freiwillige finden bei der Bergung von Fotofallen zur Wildtierzählung in Norditalien Überreste eines prähistorischen Riesenhirsches.
Bei der Bergung von Fotofallen zur Wildtierzählung haben Freiwillige einer Umweltschutzgruppe in der italienischen Provinz Cremona Teile eines Schädels eines prähistorischen Riesenhirsches entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Megaceros-Hirsch oder irischen Elch. Dieser lebte in einem sehr grossen Gebiet zwischen Europa und Zentralasien vor 17'000 bis 12'000 Jahren, wie italienische Medien berichteten.
«Zunächst dachten wir, es handle sich um ein Stück Eisen, das am Strand zurückgelassen worden war. Aber nachdem wir es genauer betrachtet hatten, wurde uns klar, dass es sich um etwas anderes handeln könnte. Wir fotografierten den Fund und schickten das Bild an Experten», so der Vorsitzende der Umweltschutzgruppe «Il Nibbio», Fabio Guarreschi.
Der Fund am Fluss Po in Spiaggioni di Spinadesco wurde den Carabinieri gemeldet. Daraufhin erhielten die Umweltschützer die Genehmigung zur Bergung des Schädels. Er wurde an das paläontologische Museum in San Daniele Po übergeben, wo weitere Untersuchungen durchgeführt werden sollen.