US-Studentin stirbt in Rom nach Sandwich-Verzehr
Eine US-Studentin erlitt in Rom einen tödlichen anaphylaktischen Schock nach dem Verzehr eines Sandwiches. Sprachbarrieren könnten eine Rolle gespielt haben.

Eine tragische Verkettung von Umständen führte am 2. April in Rom zum Tod einer 21-jährigen Austauschstudentin aus den USA. Avarie Anne Tierney ass in einem veganen Restaurant ein Sandwich und erlitt kurz darauf einen anaphylaktischen Schock, berichtet «SnackSafely».
Trotz schneller Hilfe konnte sie nicht gerettet werden. Laut Berichten italienischer Medien war die Studentin allergisch gegen Cashewkerne.
Sprachbarrieren als tödliches Hindernis
Sie versuchte, das Restaurantpersonal über ihre Allergie zu informieren, doch sprachliche Barrieren führten offenbar zu einem Missverständnis. «T-online.de» berichtet, dass die junge Frau nach den ersten Symptomen zurück zu ihrer Unterkunft eilte, um Medikamente einzunehmen.

Dort brach sie jedoch zusammen und verstarb trotz Reanimationsversuchen vor Ort. Die Rettungskräfte verabreichten der Studentin zwei Dosen Cortison und führten 30 Minuten lang eine Herzmassage durch.
Einsatz erfolglos
Wie «Tips.at» schreibt, blieb der Einsatz erfolglos. Ein Adrenalin-Autoinjektor, der bei schweren allergischen Reaktionen oft lebensrettend ist, hatte sie anscheinend nicht dabei.
Die Polizei ermittelt nun die genauen Umstände des Vorfalls. Nach Angaben von «T-Online» soll die Kennzeichnung allergener Zutaten auf der Speisekarte des Restaurants überprüft werden.
Kennzeichnungspflicht für Allergene
In der EU besteht eine Kennzeichnungspflicht für Allergene wie Cashewkerne. Ob diese Pflicht eingehalten wurde, ist derzeit unklar.
Die Sprachbarriere zwischen der Studentin und dem Restaurantpersonal wird als möglicher Hauptgrund für das Missverständnis genannt. «Heute.at» berichtet, dass die Studentin versucht habe, ihre Allergie mitzuteilen, dies jedoch nicht ausreichend verstanden wurde.